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Arbeitslosigkeit im Landkreis Landsberg am Lech aktuell im November: Arbeitslosigkeit sinkt um 2,8 Prozent

Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Landsberg am Lech im November aus!

Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  (Foto) Suche
Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  Bild: Ralf Hirschberger / picture alliance / dpa
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Landsberg am Lech fällt deutlich
  • Trotzdem mehr Arbeitslose als im November 2023
  • Nur rund jeder vierzigste Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Landsberg am Lech sank im November deutlich. Der Rückgang ist umso erfreulicher, als zu dieser Jahreszeit die Zahl der Arbeitslosen üblicherweise steigt.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber dem Vormont zurück. Damit bezieht aktuell nur rund jeder vierzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich mehr als vor einem Jahr.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose2.031-2,8 %+22,6 %3,0 %
Bürgergeldempfänger2.991-0,2 %+ 8,2 %2,5 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Landsberg am Lech?

Die Zahl der Arbeitslosen sank um 59 Personen und damit 2,8 Prozent auf 2.031. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Landkreis Landsberg am Lech im November 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Landkreis Landsberg am Lech einen Platz unter den Top 10-Prozent der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte mit der niedrigsten Arbeitslosenquote.

19,5 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 15 oder 3,9 Prozent auf insgesamt 396 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Landsberg am Lech niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Landsberg am Lech um 375 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 22,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,4 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Landsberg am Lech besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,0 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 3,0 Prozent etwas höher als die der Frauen von 2,9 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,0 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 8,3 Prozent.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Von den 2.031 Arbeitslosen im Landkreis Landsberg am Lech beziehen 675 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 33,2 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 38 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 5,3 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Landsberg am Lech Bürgergeld?

Im November bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Landsberg am Lech 2.991 Menschen Bürgergeld. Davon waren 2.019 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem vierzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 10 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 176 Menschen höher, ein Plus von 6,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 3 Personen, ein Rückgang von 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 153 Personen und damit 8,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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