Die Arbeitslosenquote im Rheingau-Taunus-Kreis ist im November unverändert bei 4,8 Prozent geblieben. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.
- Arbeitslosigkeit im Rheingau-Taunus-Kreis fällt
- Auch weniger Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
- Mehr Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Rheingau-Taunus-Kreis entwickelt sich weiter positiv. Die Arbeitslosigkeit ist im November gefallen und liegt damit sowohl niedriger als im Oktober als auch vor einem Jahr.
Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen nahm die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber Oktober zu. Aktuell beziehen 5,9 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Rheingau-Taunus-Kreis Sozialleistungen nach dem SGB II, das ist mehr als jeder siebzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 4.919 | -0,1 % | -0,5 % | 4,8 % |
Bürgergeldempfänger | 10.568 | +0,8 % | + 3,3 % | 5,9 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Rheingau-Taunus-Kreis?
Die Zahl der Arbeitslosen sank um 6 Personen und damit 0,1 Prozent auf 4.919. Dass die Arbeitslosigkeit im November sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.
Arbeitslosenquote im Rheingau-Taunus-Kreis im November 2024
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,8 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,5 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Rheingau-Taunus-Kreis ist somit besser als im Landesdurchschnitt.
43,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 4 oder 0,2 Prozent auf insgesamt 2.125 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Rheingau-Taunus-Kreis niedriger als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Rheingau-Taunus-Kreis um -27 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 0,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,9 Prozent betragen.
Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,8 Prozent.
Junge Menschen sind in der Rheingau-Taunus-Kreis häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 5,0 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,2 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Dagegen sind ältere Menschen seltener arbeitslos, 15 bis unter 65-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent. Allerdings werden nach einer 2008 vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz eingeführten Sonderregelung viele ältere "Hartz IV"-Empfänger ohne Arbeit nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn sie keine Arbeit haben und gerne arbeiten würden. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 16,7 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Rheingau-Taunus-Kreis beziehen Bürgergeld, nämlich 3.427 von insgesamt 4.919. Somit erhalten 69,7 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 4 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 0,1 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wie viele Menschen erhalten im Rheingau-Taunus-Kreis Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im November 10.568 Menschen Bürgergeld im Rheingau-Taunus-Kreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 7.156 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem siebzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 78 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,7 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 186 Menschen höher, ein Plus von 1,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 60 Personen, was einem Zuwachs von 0,8 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 226 Personen und damit 3,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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