Die Arbeitslosenquote in Hof ist im November auf 7,1 Prozent gefallen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.
- Arbeitslosigkeit in Hof fällt
- Trotzdem mehr Arbeitslose als im November 2023
- Rund jeder 10. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote in Hof sank im November. Der Rückgang ist umso erfreulicher, als zu dieser Jahreszeit die Zahl der Arbeitslosen im Regelfall steigt.
Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen wuchs die Zahl der Bürgergeldempfängergegenüber dem Vormonat. Damit bezieht aktuell mehr als jeder zehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich mehr als im November vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 1.794 | -1,2 % | +20,6 % | 7,1 % |
Bürgergeldempfänger | 4.531 | +1 % | + 9 % | 10,2 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Hof?
Die Zahl der Arbeitslosen sank um 22 Personen und damit 1,2 Prozent auf 1.794. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im November ist erfreulich. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.
Arbeitslosenquote in Hof im November 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 3,7 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation in Hof ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
24,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 1 oder 0,2 Prozent auf insgesamt 434 Personen.
Arbeitslosigkeit in Hof niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Hof um 306 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 20,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 1,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,0 Prozent betragen.
Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 7,1 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in Hof häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 1,1 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Dagegen sind ältere Menschen seltener arbeitslos, 15 bis unter 65-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 7,0 Prozent. Allerdings werden nach einer 2008 vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz eingeführten Sonderregelung viele ältere "Hartz IV"-Empfänger ohne Arbeit nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn sie keine Arbeit haben und gerne arbeiten würden. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 15,9 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 1.794 Arbeitslosen in Hof beziehen 1.114 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 62,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 26 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,3 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wer erhält in Hof Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im November 4.531 Menschen Bürgergeld in Hof. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 3.054 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem zehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 53 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 245 Menschen höher, ein Plus von 5,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 29 Personen, ein Zuwachs von 1 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 251 Personen und damit 9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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