
- Arbeitslosigkeit in Frankenthal (Pfalz) steigt deutlich
- Auch mehr Arbeitslose als vor einem Jahr
- Mehr arbeitsfähige Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld
Die Erholungstendenzen auf dem Arbeitsmarkt bleiben aus. Die Arbeitslosigkeit liegt im Januar nicht nur höher, als vor einem Jahr, sondern auch höher als vor einem Monat.Auch vergleichen mit dem Vorjahr sank die Zahl der Menschen ohne Arbeit.
Anders als die Arbeitslosenzahlen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger zurück gegenüber dem Vormont. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 1.957 | +6,8 % | +9,0 % | 8,2 % |
Bürgergeldempfänger | 3.847 | -0,3 % | - 0,2 % | 8,4 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Frankenthal (Pfalz)?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Frankenthal (Pfalz) um 125 Personen und damit 6,8 Prozent auf 1.957.
Arbeitslosenquote in Frankenthal (Pfalz) im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 8,2 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 5,6 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 30 oder 5 Prozent auf 625 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Frankenthal (Pfalz) auf 31,9 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in Frankenthal (Pfalz) auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Frankenthal (Pfalz) um 162 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 9,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 7,6 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Frankenthal (Pfalz) besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 8,2 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 8,3 Prozent etwas höher als die der Frauen von 8,2 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 8,0 Prozent. Für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft lag die Arbeitslosenquote bei 16,1 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Frankenthal (Pfalz) beziehen Bürgergeld, nämlich 1.207 von insgesamt 1.957. Somit erhalten 61,7 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 57 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 5,0 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten in Frankenthal (Pfalz) Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Januar 3.847 Menschen Bürgergeld in Frankenthal (Pfalz). Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 2.625 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem zwölften Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 6 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 49 Menschen niedriger, ein Minus von 1,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 9 Personen, ein Zuwachs von 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 4 Personen und damit 0,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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