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Arbeitslosigkeit im Landkreis Harz aktuell im Dezember: Arbeitslosigkeit steigt um 5,4 Prozent

Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Harz im Dezember aus!

Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. (Foto) Suche
Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Harz steigt deutlich
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
  • Rund jeder 13. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Harz bewegt sich. Im Dezember gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch einen Monat zuvor.
Anders als die Arbeitslosenzahlen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger zurück gegenüber November. Damit bezieht aktuell mehr als jeder dreizehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich weniger als Dezember 2024.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose5.764+5,4 %+9,0 %5,6 %
Bürgergeldempfänger12.976-0,2 %- 3,7 %7,8 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Harz?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Harz um 293 Personen und damit 5,4 Prozent auf 5.764. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten allerdings üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Landkreis Harz im Dezember 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 7,7 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Harz ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

34,8 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 6 oder 0,3 Prozent auf insgesamt 2.005 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Harz auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Harz um 478 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 9,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,2 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Harz besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,6 Prozent.
Junge Menschen sind in der Harz häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 6,3 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,7 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Dagegen sind ältere Menschen seltener arbeitslos, 15 bis unter 65-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent. Allerdings werden nach einer 2008 vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz eingeführten Sonderregelung viele ältere "Hartz IV"-Empfänger ohne Arbeit nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn sie keine Arbeit haben und gerne arbeiten würden. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Dezember bei 14,8 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Harz beziehen Bürgergeld, nämlich 3.250 von insgesamt 5.764. Somit erhalten 56,4 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 76 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,4 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Landkreis Harz Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Dezember 12.976 Menschen Bürgergeld im Landkreis Harz. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 9.740 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 17 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,1 Prozent. Gegenüber dem Dezember vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 506 Menschen niedriger, ein Minus von 3,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 22 Personen, ein Rückgang von 0,2 Prozent. Gegenüber dem Dezember des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 375 Personen und damit 3,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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