Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Emmendingen ist im Januar deutlich gestiegen. Aktuell sind dort 3,4 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in Emmendingen!
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- Arbeitslosigkeit im Landkreis Emmendingen steigt deutlich
- Trotzdem mehr Menschen ohne Job als im Januar 2024
- Rund jeder 29. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Emmendingen ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im Vormonat.
Trotz steigender Arbeitslosenzahlen sank die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum 0. Verglichen mit dem Oktober 2024 stieg die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 3.383 | +10,4 % | +12,4 % | 3,4 % |
Bürgergeldempfänger | 5.707 | -0,6 % | + 1,4 % | 3,5 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Emmendingen?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Emmendingen um 320 Personen und damit 10,4 Prozent auf 3.383.
Arbeitslosenquote im Landkreis Emmendingen im Januar 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Landkreis Emmendingen einen Platz unter den Top 10-Prozent der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte mit der niedrigsten Arbeitslosenquote.
21,6 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 27 oder 3,8 Prozent auf insgesamt 731 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Emmendingen auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Emmendingen um 373 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 12,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,1 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 3,4 Prozent abweichen.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 3,5 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 9,1 Prozent. Männer waren im Januar deutlich häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Der Landkreis Emmendingen gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 1.512 der insgesamt 3.383 Arbeitslosen und damit 44,7 Prozent. Ihre Zahl lag um 54 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 3,7 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Emmendingen Bürgergeld?
Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Emmendingen 5.707 Menschen Bürgergeld. 3.823 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 48 Menschen, ein Rückgang um 0,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 9 Menschen niedriger, ein Minus von 0,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 21 Personen, was einem Rückgang von 0,6 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 52 Personen und damit 1,4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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