Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Biberach im November aus!
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Biberach fällt
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als im November 2023
- Nur etwas mehr als jeder fünfunddreißigste Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Biberach im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken. Sie liegt allerdings höher als vor genau einem Jahr.
Weniger Arbeitslose und trotzdem mehr Bürgergeldempfänger - das ist die Lage im November 2024. Damit bezieht aktuell nur etwas mehr als jeder fünfunddreißigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich mehr als November 2023.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 3.191 | -0,3 % | +7,4 % | 2,6 % |
Bürgergeldempfänger | 5.921 | +2,8 % | + 7,9 % | 2,9 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Biberach?
Die Zahl der Arbeitslosen ging um 9 Personen und damit 0,3 Prozent auf 3.191 zurück. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im November ist erfreulich. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.
Arbeitslosenquote im Landkreis Biberach im November 2024
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,6 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Landkreis Biberach einen Platz unter den Top 10-Prozent der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte mit der niedrigsten Arbeitslosenquote.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 14 oder 1,4 Prozent auf 982 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Biberach auf 30,8 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Biberach niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Biberach um 219 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,5 Prozent betragen.
Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 2,6 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Biberach häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,1 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote von 55 bis unter 65-Jährigen lagt mit 2,6 Prozent dagegen genau im Durchschnitt. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 8,3 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 3.191 Arbeitslosen im Landkreis Biberach beziehen 1.616 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 50,6 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 31 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,0 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Biberach Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November im Landkreis Biberach 5.921 Menschen Bürgergeld. Davon waren 3.942 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem fünfunddreißigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 166 Menschen, ein Anstieg um 2,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 280 Menschen höher, ein Plus von 5,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 106 Personen, ein Zuwachs von 2,8 Prozent. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 287 Personen und damit 7,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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