Die Arbeitslosenquote im Landkreis Gifhorn ist im November unverändert bei 4,4 Prozent geblieben. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Gifhorn steigt
- Auch mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
- Nur etwas mehr als jeder zwanzigste Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld
Schlechte Nachrichten aus Nürnberg. Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist im Landkreis Gifhorn im Vergleich zum Vormonat zwar leichtangestiegen. Allerdings ist der Zuwachs gering, deshalb sind Arbeitsmarktexperten nicht beunruhigt. Auch im Vergleich zum gleichen Monat des Jahres 2023 sank die Arbeitslosigkeit.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Aktuell beziehen 5,1 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Gifhorn Bürgergeld, das ist nur etwa jeder zwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 4.293 | +0,3 % | +2,6 % | 4,4 % |
Bürgergeldempfänger | 8.799 | +0,3 % | + 0,7 % | 5,1 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Gifhorn?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis Gifhorn um 11 Personen und damit 0,3 Prozent auf 4.293 zu. Die Zahl der Arbeitslosen steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Grund dafür sind vor allem Entlassungen in Außenberufen wie dem Baugewerbe oder Teilen der Gastronomie sowie gleichzeitig fehlende Einstellungen in diesen Branchen.
Arbeitslosenquote im Landkreis Gifhorn im November 2024
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,4 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 5,8 Prozent.
39 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 12 oder 0,7 Prozent auf insgesamt 1.674 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Gifhorn höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Gifhorn um 108 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 2,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert. Vor einem Jahr hatte sie ebenfalls 4,4 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Gifhorn besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,4 Prozent.
Männer waren im November etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 4,6 Prozent und damit 0,4 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 4,2 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,9 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 17,1 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 4.293 Arbeitslosen im Landkreis Gifhorn beziehen 2.763 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 64,4 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 13 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,5 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Gifhorn Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im November 8.799 Menschen Bürgergeld im Landkreis Gifhorn. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 5.933 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem zwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 53 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 0,6 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 54 Menschen niedriger, ein Minus von 0,6 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 18 Personen, was einem Zuwachs von 0,3 Prozent entspricht. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 43 Personen und damit 0,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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