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Arbeitslosigkeit im Landkreis Nordwestmecklenburg aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit sinkt um 2,2 Prozent

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Nordwestmecklenburg ist im Oktober deutlich gefallen. Aktuell sind dort 6,4 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in der Region!

Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. (Foto) Suche
Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Nordwestmecklenburg?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Nordwestmecklenburg ist im Oktober deutlich zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 119 Personen und damit 2,2 Prozent auf 5.328. Dass die Arbeitslosigkeit im Oktober sinkt, ist saisonal üblich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Landkreis Nordwestmecklenburg im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 7,6 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Nordwestmecklenburg ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 16 oder 0,7 Prozent auf 2.203 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Nordwestmecklenburg auf 41,3 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Nordwestmecklenburg niedriger als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Nordwestmecklenburg um -195 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 3,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,6 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,4 Prozent.
Junge Menschen sind in der Nordwestmecklenburg häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 6,7 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 0,3 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 7,3 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Oktober bei 17,4 Prozent.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Von den 5.328 Arbeitslosen im Landkreis Nordwestmecklenburg beziehen 3.273 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 61,4 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 64 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,9 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Landkreis Nordwestmecklenburg Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Oktober 9.083 Menschen Bürgergeld im Landkreis Nordwestmecklenburg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 6.439 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 84 Menschen, ein Rückgang um 0,9 Prozent. Gegenüber dem Oktober vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 184 Menschen niedriger, ein Minus von 3,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 99 Personen, was einem Rückgang von 1,5 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 99 Personen und damit 1,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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