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Arbeitslosigkeit im Landkreis Nordwestmecklenburg aktuell im November: Arbeitslosigkeit steigt im November um 3,2 Prozent

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Nordwestmecklenburg ist im November deutlich gestiegen. Aktuell sind dort 6,6 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in Nordwestmecklenburg!

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg (Foto) Suche
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Nordwestmecklenburg steigt deutlich
  • Trotzdem weniger Arbeitslose als im November 2023
  • Rund jeder 15. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Nordwestmecklenburg ist in Bewegung. Im November gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch einen Monat zuvor.
Anders als die Arbeitslosenzahlen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger zurück im Vergleich zum Oktober. Verglichen mit dem Vorjahresmonat fiel die Zahl der Empfänger von Bürgergeld ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose5.499+3,2 %-1,9 %6,6 %
Bürgergeldempfänger9.118-0,2 %- 2,3 %6,5 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Nordwestmecklenburg?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Nordwestmecklenburg um 171 Personen und damit 3,2 Prozent auf 5.499. Die Zahl der Arbeitslosen steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Grund dafür sind vor allem Entlassungen in Außenberufen wie dem Baugewerbe oder Teilen der Gastronomie sowie gleichzeitig fehlende Einstellungen in diesen Branchen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Nordwestmecklenburg im November 2024

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 7,7 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Nordwestmecklenburg ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

40,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 9 oder 0,4 Prozent auf insgesamt 2.212 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Nordwestmecklenburg niedriger als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Nordwestmecklenburg um -105 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 1,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,7 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 6,6 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Nordwestmecklenburg häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,3 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 7,4 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 19,7 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Nordwestmecklenburg beziehen Bürgergeld, nämlich 3.406 von insgesamt 5.499. Somit erhalten 61,9 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 133 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 4,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Nordwestmecklenburg Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 9.118 Menschen Bürgergeld im Landkreis Nordwestmecklenburg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 6.489 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 21 Menschen, ein Rückgang um 0,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 347 Menschen niedriger, ein Minus von 3,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 12 Personen, ein Rückgang von 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 150 Personen und damit 2,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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