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Arbeitslosigkeit im Saalekreis aktuell im November: Arbeitslosigkeit steigt im November um 0,0 Prozent

Der Winter lässt die Arbeitslosigkeit im Saalekreis steigen. Die Zahl Arbeitslosen nimmt gegenüber dem Vormonat zu. Arbeitslosigkeit, Quoten und Bürgergeld, lesen Sie die wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) (Foto) Suche
Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
  • Arbeitslosigkeit im Saalekreis steigt
  • Auch mehr Menschen ohne Job als im November 2023
  • Rund jeder dreizehnte Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist im Saalekreis im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen. Auch verglichen mit dem November 2023 stieg die Arbeitslosigkeit an.
Anders als die Arbeitslosenzahlen sank die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum Oktober. Im Vergleich zum Oktober 2023 stieg die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose6.293+0,0 %+3,7 %6,5 %
Bürgergeldempfänger12.085-0 %+ 1,3 %7,6 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Saalekreis?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Saalekreis um 1 Personen und damit 0,0 Prozent auf 6.293 zu. Die Zahl der Arbeitslosen steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Grund dafür sind vor allem Entlassungen in Außenberufen wie dem Baugewerbe oder Teilen der Gastronomie sowie gleichzeitig fehlende Einstellungen in diesen Branchen.

Arbeitslosenquote im Saalekreis im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 6,5 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 7,5 Prozent.

43,1 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 46 oder 1,7 Prozent auf insgesamt 2.710 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Saalekreis auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Saalekreis um 225 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 3,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,3 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Saalekreis besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 6,5 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Saalekreis häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 1,7 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Dagegen sind ältere Menschen seltener arbeitslos, 15 bis unter 65-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 6,1 Prozent. Allerdings werden nach einer 2008 vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz eingeführten Sonderregelung viele ältere "Hartz IV"-Empfänger ohne Arbeit nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn sie keine Arbeit haben und gerne arbeiten würden. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 26,7 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Saalekreis beziehen Bürgergeld, nämlich 4.314 von insgesamt 6.293. Somit erhalten 68,6 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 20 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,5 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wer erhält im Saalekreis Bürgergeld?

Im November bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Saalekreis 12.085 Menschen Bürgergeld. Davon waren 8.561 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem dreizehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 100 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,8 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 33 Menschen höher, ein Plus von 0,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 1 Personen, was einem Zuwachs von 0 Prozent entspricht. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 114 Personen und damit 1,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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