Arbeitslosigkeit im Kreis Siegen-Wittgenstein aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik

Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in der Siegen-Wittgenstein im Januar aus!

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Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Kreis Siegen-Wittgenstein im Vergleich zum Vormonat deutlich angestiegen. Auch verglichen mit dem Januar 2024 stieg die Arbeitslosigkeit an.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Aktuell beziehen 7,4 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Kreis Siegen-Wittgenstein Sozialleistungen nach dem SGB II, das ist mehr als jeder vierzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose9.527+5,7 %+5,2 %6,1 %
Bürgergeldempfänger19.439+0,9 %+ 1,9 %7,4 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Kreis Siegen-Wittgenstein?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Siegen-Wittgenstein um 511 Personen und damit 5,7 Prozent auf 9.527.

Arbeitslosenquote im Kreis Siegen-Wittgenstein im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 7,9 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Kreis Siegen-Wittgenstein ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 102 oder 3,4 Prozent auf 3.079 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Siegen-Wittgenstein auf 32,3 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Siegen-Wittgenstein höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Kreis Siegen-Wittgenstein um 468 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,9 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Kreis Siegen-Wittgenstein besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 6,1 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 6,3 Prozent etwas höher als die der Frauen von 5,8 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 6,3 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 18 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 9.527 Arbeitslosen im Kreis Siegen-Wittgenstein beziehen 6.265 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 65,8 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 164 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,7 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Kreis Siegen-Wittgenstein Bürgergeld?

Im Januar bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Kreis Siegen-Wittgenstein 19.439 Menschen Bürgergeld. 13.223 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 183 Menschen, ein Anstieg um 1,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 275 Menschen höher, ein Plus von 1,4 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 113 Personen, ein Zuwachs von 0,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 241 Personen und damit 1,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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