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Arbeitslosigkeit in Solingen aktuell im November: Arbeitslosigkeit sinkt um 1,7 Prozent

Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen in Solingen Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 0,7 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

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Aktuelle Eilmeldungen aus dem Ressort Wirtschaft kompakt auf news.de. Bild: Adobe Stock / drubig-photo
  • Arbeitslosigkeit in Solingen fällt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
  • Rund jeder zehnte Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Arbeitslosigkeit in Solingen ist im November im Vergleich zum Oktober gesunken. Allerdings konnte damit der Anstieg der vergangenen Monate nicht kompensiert werden, die Arbeitslosigkeit ist weiterhin höher als im November 2023.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber Oktober zurück. Aktuell beziehen 9,9 Prozent der erwerbsfähigen Menschen in Solingen Bürgergeld, das ist rund jeder zehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose7.036-1,7 %+4,0 %8,0 %
Bürgergeldempfänger15.414-1,7 %- 0,8 %9,9 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Solingen?

Die Zahl der Arbeitslosen sank um 119 Personen und damit 1,7 Prozent auf 7.036. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im November ist erfreulich. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.

Arbeitslosenquote in Solingen im November 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 8,0 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 7,5 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 16 oder 0,5 Prozent auf 3.267 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Solingen auf 46,4 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in Solingen niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Solingen um 273 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 4,0 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 7,8 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Solingen besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 8,0 Prozent.
Männer waren im November etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 8,1 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 7,8 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 7,3 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 18,3 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Solingen beziehen Bürgergeld, nämlich 4.963 von insgesamt 7.036. Somit erhalten 70,5 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 71 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,4 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält in Solingen Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 15.414 Menschen Bürgergeld in Solingen. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 10.410 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem zehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 263 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 108 Menschen niedriger, ein Minus von 0,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 179 Personen, ein Rückgang von 1,7 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 79 Personen und damit 0,8 Prozent.
Sie wollen weiterlesen? Lesen Sie auch unsere Beiträge zur Arbeitslosigkeit in Deutschland insgesamt, in Nordrhein-Westfalen oder anderen Bundesländern oder einen der weiteren 399 Beiträge zur Arbeitslosigkeit in den deutschen Landkreisen und Städten!
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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