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Arbeitslosigkeit im Landkreis Göttingen aktuell im Dezember: Arbeitslosigkeit sinkt um 1,3 Prozent

Der Winter kann dem Arbeitsmarkt im Landkreis Göttingen nichts anhaben. Entgegen dem Saisontrend sinkt die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat. Arbeitslosigkeit, Quoten und Bürgergeld, lesen Sie die wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg (Foto) Suche
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Göttingen fällt
  • Auch weniger Menschen ohne Job als im Dezember 2024
  • Weniger arbeitsfähige Menschen als im November beziehen Bürgergeld

Gute Nachrichten von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote im Landkreis Göttingen sank im Dezember. Der Rückgang ist umso bemerkenswerter, als zu dieser Jahreszeit die Zahl der Arbeitslosen üblicherweise steigt.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber dem Vormont zurück. Nach den jüngsten Daten erhalten 7,0 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Göttingen Bürgergeld, das ist ungefähr jeder vierzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose11.529-1,3 %-0,7 %6,6 %
Bürgergeldempfänger21.471-0,4 %- 1,2 %7,0 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Göttingen?

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 151 Personen und damit 1,3 Prozent auf 11.529 zurück. Dass die Arbeitslosigkeit im Dezember sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Göttingen im Dezember 2025

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 5,9 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 40 oder 0,7 Prozent auf 5.706 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Göttingen auf 49,5 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Göttingen niedriger als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Göttingen um -80 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 0,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,8 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 6,6 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 7,1 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 6,1 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 7,1 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 17,6 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 11.529 Arbeitslosen im Landkreis Göttingen beziehen 8.202 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 71,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 154 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,8 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Göttingen Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Dezember 21.471 Menschen Bürgergeld im Landkreis Göttingen. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 14.996 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem vierzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 93 Menschen, ein Rückgang um 0,4 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 415 Menschen niedriger, ein Minus von 1,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 61 Personen, ein Rückgang von 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 179 Personen und damit 1,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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