Erstellt von - Uhr

Arbeitslosigkeit in Hagen aktuell im Dezember: Arbeitslosigkeit steigt im Dezember um 0,6 Prozent

Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen in Hagen Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 1,1 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg (Foto) Suche
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
  • Arbeitslosigkeit in Hagen steigt
  • Trotzdem mehr Arbeitslose als im Dezember 2024
  • Mehr Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld

Die Zahl der Menschen ohne Job ist in Hagen im Vergleich zum November gestiegen. Auch verglichen mit dem Dezember des Vorjahres stieg die Arbeitslosigkeit an.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell mehr als jeder siebte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind etwas weniger als vor einem Jahr.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose12.206+0,6 %+5,9 %11,9 %
Bürgergeldempfänger27.256+0 %- 0,1 %14,9 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

Weitere Beiträge zum Thema Wirtschaft und Soziales:* Berichte zur Arbeitslosigkeit in den Ländern und Kreisen* Inflation und Preisentwicklung* ifo-Index aktuell* So entwickeln sich die Preise für Häuser und Wohnungen

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Hagen?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Hagen um 72 Personen und damit 0,6 Prozent auf 12.206. Die Arbeitslosigkeit steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Grund dafür sind vor allem Entlassungen in Außenberufen wie dem Baugewerbe oder Teilen der Gastronomie sowie gleichzeitig fehlende Einstellungen in diesen Branchen.

Arbeitslosenquote in Hagen im Dezember 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 11,9 Prozent. Damit ist Hagen der Kreis mit der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

43,7 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 16 oder 0,3 Prozent auf insgesamt 5.334 Personen.

Arbeitslosigkeit in Hagen auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Hagen um 677 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 11,3 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Hagen besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 11,9 Prozent.
Männer waren im Dezember etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 12,3 Prozent und damit 0,9 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 11,4 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 9,6 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 11,6 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 25,2 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Hagen beziehen Bürgergeld, nämlich 9.147 von insgesamt 12.206. Somit erhalten 74,9 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 8 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten in Hagen Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Dezember in Hagen 27.256 Menschen Bürgergeld. 18.094 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem siebten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 85 Menschen, ein Anstieg um 0,3 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 305 Menschen niedriger, ein Minus von 1,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 8 Personen, was einem Zuwachs von 0 Prozent entspricht. Gegenüber dem Dezember des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 19 Personen und damit 0,1 Prozent.
Sie wollen weiterlesen? Lesen Sie auch unsere Beiträge zur Arbeitslosigkeit in Deutschland insgesamt, in Nordrhein-Westfalen oder anderen Bundesländern oder einen der weiteren 399 Beiträge zur Arbeitslosigkeit in den deutschen Landkreisen und Städten!
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.