Die Arbeitslosenquote im Kreis Viersen ist im Oktober auf 5,8 Prozent gestiegen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.
Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Kreis Viersen?
Die Arbeitslosigkeit im Kreis Viersen hat sich im Oktober erhöht. Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 64 Personen und damit 0,7 Prozent auf 9.499. Dass die Arbeitslosigkeit im Oktober steigt, ist ungewöhnlich. Viele Firmen stellen nach den "große Ferien" wieder Personal ein und junge Menschen beginnen ihre Ausbildung. Deshalb wäre ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen.
Arbeitslosenquote im Kreis Viersen im Oktober 2024
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 7,5 Prozent.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 54 oder 1,5 Prozent auf 3.658 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Viersen auf 38,5 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Viersen höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Kreis Viersen um 488 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,5 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,8 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 6,2 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 5,4 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 6,3 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 15,4 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 9.499 Arbeitslosen im Kreis Viersen beziehen 6.053 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 63,7 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 44 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,7 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Kreis Viersen Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Oktober im Kreis Viersen 18.034 Menschen Bürgergeld. 12.728 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 40 Menschen, ein Anstieg um 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 241 Menschen höher, ein Plus von 1,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 8 Personen, ein Zuwachs von 0,1 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 8 Personen und damit 0,1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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