Arbeitslosigkeit in Herne aktuell im Januar: Arbeitslosenquote steigt auf 12,4 Prozent

Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in Herne im Januar aus!

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate
  • Arbeitslosigkeit in Herne steigt deutlich
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Job als im Januar 2024
  • Weniger arbeitsfähige Menschen als im 0 beziehen Bürgergeld

Der Arbeitsmarkt in Herne ist in Bewegung. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im Vormonat.
Trotz steigender Arbeitslosenzahlen sank die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber dem Vormont. Gegenüber dem Oktober 2024 fiel die Zahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose10.225+6,0 %+8,3 %12,4 %
Bürgergeldempfänger23.294-0,4 %- 0,9 %15,7 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Herne?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Herne um 575 Personen und damit 6,0 Prozent auf 10.225 zu.

Arbeitslosenquote in Herne im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,7 Prozentpunkte auf 12,4 Prozent. Damit ist Herne der Kreis mit der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

38,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 123 oder 3,2 Prozent auf insgesamt 3.908 Personen.

Arbeitslosigkeit in Herne höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Herne um 780 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 8,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,8 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 11,6 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Herne besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 12,4 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 12,7 Prozent etwas höher als die der Frauen von 12,1 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 10,6 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 11,6 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 26,4 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 10.225 Arbeitslosen in Herne beziehen 7.790 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 76,2 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 339 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 4,5 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält in Herne Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Januar 23.294 Menschen Bürgergeld in Herne. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 16.100 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem sechsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 96 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 305 Menschen niedriger, ein Minus von 1,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 62 Personen, ein Rückgang von 0,4 Prozent. Gegenüber dem Januar des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 153 Personen und damit 0,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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