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Arbeitslosigkeit in Nürnberg aktuell im November: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik zum Vorjahr

Die Bundesagentur für Arbeit hat neue Zahlen zur Arbeitslosigkeit vorgelegt. So sieht der Arbeitsmarkt in Nürnberg im November aus!

Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. (Foto) Suche
Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann
  • Arbeitslosigkeit in Nürnberg fällt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
  • Mehr Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Nürnberg im Vergleich zum Vormonat deutlich gesunken. Sie liegt allerdings höher als vor genau einem Jahr.
Anders als die Arbeitslosenzahlen stieg die Zahl der Bürgergeldempfänger. Im Vergleich zum Oktober 2023 stieg die Zahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose20.433-2,2 %+12,8 %6,7 %
Bürgergeldempfänger45.320+0,2 %+ 4,3 %8,9 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Nürnberg?

Die Zahl der Arbeitslosen sank um 465 Personen und damit 2,2 Prozent auf 20.433. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote in Nürnberg im November 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,7 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 3,7 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation in Nürnberg ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 56 oder 1 Prozent auf 5.687 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Nürnberg auf 27,8 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in Nürnberg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Nürnberg um 2.321 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 12,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,7 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,0 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Nürnberg besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 6,7 Prozent.
Männer waren im November genauso häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 6,7 Prozent und damit 0,0 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 6,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 7,6 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 12,6 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Nürnberg beziehen Bürgergeld, nämlich 13.423 von insgesamt 20.433. Somit erhalten 65,7 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 193 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,4 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält in Nürnberg Bürgergeld?

Im November bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge in Nürnberg 45.320 Menschen Bürgergeld. 31.426 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 112 Menschen, ein Anstieg um 0,2 Prozent. Gegenüber dem November vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 1.484 Menschen höher, ein Plus von 3,4 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 55 Personen, ein Zuwachs von 0,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 1.293 Personen und damit 4,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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