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Arbeitslosigkeit in Nürnberg aktuell im Dezember: Arbeitslosigkeit steigt um 0,9 Prozent

Deutlich mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen in Nürnberg Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 3,7 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate
  • Arbeitslosigkeit in Nürnberg steigt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
  • Rund jeder 11. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Nürnberg im Vergleich zum November angestiegen. Auch im Vergleich zum Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit an.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Aktuell beziehen 8,9 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter in Nürnberg Bürgergeld, das ist rund jeder elfte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose20.607+0,9 %+12,5 %6,7 %
Bürgergeldempfänger45.626+0,7 %+ 4,5 %8,9 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Nürnberg?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Nürnberg um 174 Personen und damit 0,9 Prozent auf 20.607 zu. Die Zahl der Arbeitslosen steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Das liegt vor allem an den sogenannten Außenberufen. Die Bundesagentur für Arbeit versucht mit dem sogenannten Saison-Kurzarbeitergeld zwar Entlassungen im Winter zu vermeiden, doch die Regelung gilt nur für Bau- und Gartenbaubetriebe und auch dort nur. Auch viele Jobs in der Gastronomie fallen im Winter weg. Zudem gibt es im Winter in den Außenberufen auch weniger Neueinstellungen, sodass neue Arbeitskräfte arbeitslos werden.

Arbeitslosenquote in Nürnberg im Dezember 2025

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 6,7 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 3,8 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation in Nürnberg ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 49 oder 0,9 Prozent auf 5.736 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Nürnberg auf 27,8 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in Nürnberg auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Nürnberg um 2.286 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 12,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,1 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Nürnberg besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 6,7 Prozent abweichen.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 6,8 Prozent etwas höher als die der Frauen von 6,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 7,7 Prozent. Für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft lag die Arbeitslosenquote bei 12,7 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 20.607 Arbeitslosen in Nürnberg beziehen 13.398 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 65,0 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 25 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 0,2 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält in Nürnberg Bürgergeld?

Im Dezember bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge in Nürnberg 45.626 Menschen Bürgergeld. Davon waren 31.692 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 308 Menschen, ein Anstieg um 0,7 Prozent. Gegenüber dem Dezember vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 1.619 Menschen höher, ein Plus von 3,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 209 Personen, was einem Zuwachs von 0,7 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 1.370 Personen und damit 4,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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