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Arbeitslosigkeit im Landkreis Osterholz aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit steigt um 1,0 Prozent

Deutlich weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen im Landkreis Osterholz Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 3,3 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. (Foto) Suche
Die Bundesagentur für Arbeit gibt am 30.11. die Arbeitslosenzahlen für November bekannt. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Osterholz?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Osterholz ist im Oktober gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 21 Personen und damit 1,0 Prozent auf 2.148 zu. Typischerweise sinkt die Arbeitslosigkeit im Oktober eigentlich. Viele Firmen stellen nach den "große Ferien" wieder Personal ein und junge Menschen beginnen ihre Ausbildung. Deshalb wäre ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Osterholz im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 5,8 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 13 oder 1,8 Prozent auf 717 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Osterholz auf 33,4 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Osterholz höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Osterholz um 58 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 2,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,4 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Osterholz besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,5 Prozent.
Junge Menschen sind in der Osterholz häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 0,4 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 3,6 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Oktober bei 17,7 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Osterholz beziehen Bürgergeld, nämlich 1.144 von insgesamt 2.148. Somit erhalten 53,3 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 7 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,6 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Osterholz Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Oktober 4.668 Menschen Bürgergeld im Landkreis Osterholz. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 3.058 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 84 Menschen, ein Rückgang um 1,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 103 Menschen niedriger, ein Minus von 3,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 59 Personen, ein Rückgang von 1,9 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 59 Personen und damit 1,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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