Die Arbeitslosenquote im Ortenaukreis ist im Dezember unverändert bei 3,9 Prozent geblieben. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.
- Arbeitslosigkeit im Ortenaukreis steigt
- Auch mehr Arbeitslose als im Dezember 2024
- Mehr Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Mehr Arbeitslose im Ortenaukreis. Die Zahl der Menschen ohne Job stieg gegenüber dem November, liegt aber immer noch niedriger als vor einem Jahr.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell nur etwas mehr als jeder dreiundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich mehr als im Dezember vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 10.091 | +0,6 % | +7,9 % | 3,9 % |
Bürgergeldempfänger | 18.997 | +1,1 % | + 4,4 % | 4,4 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Ortenaukreis?
Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Ortenaukreis um 59 Personen und damit 0,6 Prozent auf 10.091 zu. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.
Arbeitslosenquote im Ortenaukreis im Dezember 2025
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,9 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 4,3 Prozent.
29,9 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 76 oder 2,5 Prozent auf insgesamt 3.020 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Ortenaukreis höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Ortenaukreis um 736 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,7 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Ortenaukreis besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,9 Prozent.
Ältere Menschen sind besonders häufig arbeitslos. Ihre Arbeitslosenquote lag mit 4,1 Prozent über dem Durchschnitt. Zu dieser Gruppe zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen von 55 bis einschließlich 64 Jahren. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent, Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit von 10,4 Prozent. Männer waren im Dezember etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 10.091 Arbeitslosen im Ortenaukreis beziehen 5.153 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 51,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 83 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,6 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.
Wie viele Menschen erhalten im Ortenaukreis Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Dezember 18.997 Menschen Bürgergeld im Ortenaukreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 12.568 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 232 Menschen, ein Anstieg um 1,2 Prozent. Gegenüber dem Dezember vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 517 Menschen höher, ein Plus von 2,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 140 Personen, was einem Zuwachs von 1,1 Prozent entspricht. Gegenüber dem Dezember des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 526 Personen und damit 4,4 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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