Deutlich mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen im Landkreis Landshut Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 9,0 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
- Arbeitslosigkeit im Landkreis Landshut fällt
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
- Mehr Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Landshut ist im November im Vergleich zum Oktober gefallen. Im Vergleich zum November des Vorjahres sind die Zahlen aber immer noch schlechter..
Dagegen stieg die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber dem Vormonat an. Damit bezieht aktuell nur etwas mehr als jeder vierzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren diese Form der Sozialhilfe. Das sind deutlich mehr als November 2023.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 2.930 | -0,7 % | +16,5 % | 3,0 % |
Bürgergeldempfänger | 4.088 | +2,3 % | + 11,8 % | 2,5 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Landshut?
Die Zahl der Arbeitslosen ging um 22 Personen und damit 0,7 Prozent auf 2.930 zurück. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.
Arbeitslosenquote im Landkreis Landshut im November 2024
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 3,0 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 3,7 Prozent.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 18 oder 2,3 Prozent auf 786 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Landshut auf 26,8 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Landshut niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Landshut um 414 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 16,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,6 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Landshut besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,0 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 3,1 Prozent etwas höher als die der Frauen von 2,8 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,8 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 8,3 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 2.930 Arbeitslosen im Landkreis Landshut beziehen 1.312 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 44,8 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 16 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,2 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Landshut Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im November 4.088 Menschen Bürgergeld im Landkreis Landshut. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 2.748 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 117 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 2,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 337 Menschen höher, ein Plus von 9,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 61 Personen, ein Zuwachs von 2,3 Prozent. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 291 Personen und damit 11,8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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