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Arbeitslosigkeit im Landkreis Haßberge aktuell im November: Arbeitslosigkeit fällt im November um 2,3 Prozent

Deutlich mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen im Landkreis Haßberge Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 5,9 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

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Aktuelle Eilmeldungen aus dem Ressort Wirtschaft kompakt auf news.de. Bild: Adobe Stock / drubig-photo
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Haßberge fällt deutlich
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
  • Nur rund jeder achtunddreißigste Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Weniger Arbeitslose im Landkreis Haßberge. Die Arbeitslosigkeit liegt aber dennoch höher als vor einem Jahr.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging gegenüber dem Vormont zurück. Nach den jüngsten Daten beziehen 2,6 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Landkreis Haßberge Sozialleistungen nach dem SGB II, das ist nur etwa jeder achtunddreißigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose1.372-2,3 %+3,2 %2,8 %
Bürgergeldempfänger2.058-3,3 %+ 4,9 %2,6 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Haßberge?

Die Zahl der Arbeitslosen ging um 33 Personen und damit 2,3 Prozent auf 1.372 zurück. Dass die Arbeitslosigkeit im November sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Haßberge im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,8 Prozent. Diese niedrige Quote bringt dem Landkreis Haßberge einen Platz unter den Top 10-Prozent der deutschen Landkreise und kreisfreien Städte mit der niedrigsten Arbeitslosenquote.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 1 oder 0,3 Prozent auf 308 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Haßberge auf 22,4 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Haßberge niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Haßberge um 43 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 3,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,7 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Haßberge besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 2,8 Prozent.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. 10,3 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe, im Durchschnitt ist sie nicht einmal halb so hoch. Auch Männer sowie Ältere waren mit Arbeitslosenquoten von 2,9 Prozent sowie 3,6 Prozent überdurchschnittlich oft arbeitslos. Frauen und unter 25-Jährige waren dagegen mit Quoten von 2,6 Prozent sowie 2,6 Prozent seltener ohne Arbeit.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 1.372 Arbeitslosen im Landkreis Haßberge beziehen 569 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 41,5 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 21 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 3,6 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Haßberge Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 2.058 Menschen Bürgergeld im Landkreis Haßberge. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 1.430 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem achtunddreißigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 61 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 2,9 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 114 Menschen höher, ein Plus von 5,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 49 Personen, was einem Rückgang von 3,3 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 66 Personen und damit 4,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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