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Arbeitslosigkeit in Mönchengladbach aktuell im November: Arbeitslosigkeit steigt im November um 1,1 Prozent

Die Arbeitslosenquote in Mönchengladbach ist im November auf 10,2 Prozent gestiegen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate

Die Wirtschaft hätte sich sicher bessere Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit gewünscht. Die Zahl der Menschen ohne Job ist in Mönchengladbach im Vergleich zum Vormonat angestiegen. Ein Zuwachs ist im Winter allerdings nicht ungewöhnlich. Auch vergleichen mit dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit.
Anders als die Arbeitslosenzahlen sank die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber Oktober. Verglichen mit dem Vorjahresmonat fiel die Anzahl der Bürgergeld-Empfänger ebenfalls.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose14.535+1,1 %+7,7 %10,2 %
Bürgergeldempfänger34.392-1,1 %- 1,9 %13,2 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Mönchengladbach?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Mönchengladbach um 153 Personen und damit 1,1 Prozent auf 14.535 zu. Die Zahl der Arbeitslosen steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Grund dafür sind vor allem Entlassungen in Außenberufen wie dem Baugewerbe oder Teilen der Gastronomie sowie gleichzeitig fehlende Einstellungen in diesen Branchen.

Arbeitslosenquote in Mönchengladbach im November 2024

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 10,2 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 7,5 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 82 oder 1,3 Prozent auf 6.356 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Mönchengladbach auf 43,7 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in Mönchengladbach auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Mönchengladbach um 1.038 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 7,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 9,6 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Mönchengladbach besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 10,2 Prozent abweichen.
Männer waren im November etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 10,3 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 10,0 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 8,6 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 9,8 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 18,8 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 14.535 Arbeitslosen in Mönchengladbach beziehen 10.792 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 74,2 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 270 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,6 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält in Mönchengladbach Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im November in Mönchengladbach 34.392 Menschen Bürgergeld. 23.294 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 343 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 815 Menschen niedriger, ein Minus von 2,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 247 Personen, ein Rückgang von 1,1 Prozent. Gegenüber dem November des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 450 Personen und damit 1,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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