Arbeitslosigkeit in Mönchengladbach aktuell im Januar: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik

Die Arbeitslosigkeit in Mönchengladbach ist im Januar deutlich gestiegen. Aktuell sind dort 10,8 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in Mönchengladbach!

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Wartezone einer Agentur für Arbeit  (Foto) Suche
Wartezone einer Agentur für Arbeit  Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

Der Arbeitsmarkt in Mönchengladbach verändert sich. Im Januar gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als im 0.
Trotz steigender Arbeitslosenzahlen sank die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber 0. Damit bezieht aktuell mehr als jeder achte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich weniger als im Januar vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose15.457+7,5 %+8,8 %10,8 %
Bürgergeldempfänger34.242-0,9 %- 3,2 %13,2 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Mönchengladbach?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Mönchengladbach um 1.073 Personen und damit 7,5 Prozent auf 15.457 zu.

Arbeitslosenquote in Mönchengladbach im Januar 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,8 Prozentpunkte auf 10,8 Prozent. Damit ist Mönchengladbach der Kreis mit der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 249 oder 3,9 Prozent auf 6.553 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Mönchengladbach auf 42,4 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in Mönchengladbach auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Januar des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Mönchengladbach um 1.248 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 8,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,7 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 10,1 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Mönchengladbach besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 10,8 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 11,1 Prozent etwas höher als die der Frauen von 10,4 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 9,2 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 10,5 Prozent. Für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft lag die Arbeitslosenquote bei 20,5 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 15.457 Arbeitslosen in Mönchengladbach beziehen 11.195 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 72,4 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 608 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 5,7 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wie viele Menschen erhalten in Mönchengladbach Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Januar in Mönchengladbach 34.242 Menschen Bürgergeld. Davon waren 23.235 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem achten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 326 Menschen, ein Rückgang um 0,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 1.183 Menschen niedriger, ein Minus von 3,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 207 Personen, was einem Rückgang von 0,9 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 769 Personen und damit 3,2 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 31.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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