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Arbeitslosigkeit im Enzkreis aktuell im Dezember: Arbeitslosigkeit sinkt um 1,8 Prozent

Der Winter kann dem Arbeitsmarkt im Enzkreis nichts anhaben. Entgegen dem Saisontrend sinkt die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat. Arbeitslosigkeit, Quoten und Bürgergeld, lesen Sie die wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate
  • Arbeitslosigkeit im Enzkreis fällt
  • Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
  • Mehr arbeitsfähige Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld

Gute Nachrichten von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosenquote im Enzkreis sank im Dezember. Der Rückgang ist umso bemerkenswerter, als zu dieser Jahreszeit die Zahl der Arbeitslosen im Regelfall steigt.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ging im Vergleich zum November zurück. Damit bezieht aktuell nur rund jeder achtundzwanzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich mehr als Dezember 2024.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose3.784-1,8 %+11,2 %3,3 %
Bürgergeldempfänger6.911-0,1 %+ 8 %3,6 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Enzkreis?

Die Zahl der Arbeitslosen sank um 68 Personen und damit 1,8 Prozent auf 3.784. Dass die Arbeitslosigkeit im Dezember sinkt, ist ein gutes Zeichen. Üblicherweise steigt sie in diesem Monat an, weil sogenannte Außenberufe in Gastronomie Bau- und Gartenbau im Winter weniger Menschen beschäftigen.

Arbeitslosenquote im Enzkreis im Dezember 2025

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 4,3 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 5 oder 0,6 Prozent auf 895 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Enzkreis auf 23,7 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Enzkreis niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Enzkreis um 380 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 11,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,0 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Enzkreis besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,3 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 3,5 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 3,1 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,9 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 9,3 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Der Enzkreis gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 1.775 der insgesamt 3.784 Arbeitslosen und damit 46,9 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 23 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 1,3 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wie viele Menschen erhalten im Enzkreis Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Dezember 6.911 Menschen Bürgergeld im Enzkreis. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 4.644 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem achtundzwanzigsten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 6 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,1 Prozent. Gegenüber dem Dezember vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 335 Menschen höher, ein Plus von 5,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 4 Personen, was einem Zuwachs von 0,1 Prozent entspricht. Gegenüber dem Dezember des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 345 Personen und damit 8 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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