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Arbeitslosigkeit im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt aktuell im Dezember: Arbeitslosigkeit steigt im Dezember um 2,2 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist im Dezember auf 5,9 Prozent gestiegen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  (Foto) Suche
Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  Bild: Ralf Hirschberger / picture alliance / dpa

Mehr Arbeitslose im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Die Zahl der Arbeitslosen liegt aber immer noch niedriger als vor einem Jahr.
Dagegen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum Vormonat zurück. Aktuell beziehen 6,8 Prozent der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Bürgergeld, das ist mehr als jeder fünfzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose3.081+2,2 %-1,7 %5,9 %
Bürgergeldempfänger5.716-1,6 %- 2,3 %6,8 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Saalfeld-Rudolstadt um 67 Personen und damit 2,2 Prozent auf 3.081. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten allerdings üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt im Dezember 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 6,2 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 11 oder 1 Prozent auf 1.125 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Saalfeld-Rudolstadt auf 36,5 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Saalfeld-Rudolstadt niedriger als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt um -52 Personen niedriger. Das entspricht einem Rückgang um 1,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 6,0 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 5,9 Prozent.
Junge Menschen sind in der Saalfeld-Rudolstadt häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 1,3 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 6,3 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Dezember bei 25,5 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 3.081 Arbeitslosen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt beziehen 2.027 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 65,8 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 30 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,5 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt Bürgergeld?

Im Dezember bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt 5.716 Menschen Bürgergeld. Davon waren 4.063 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 67 Menschen, ein Rückgang um 1,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 168 Menschen niedriger, ein Minus von 2,9 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 64 Personen, was einem Rückgang von 1,6 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 94 Personen und damit 2,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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