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Arbeitslosigkeit im Landkreis Diepholz aktuell im Oktober: Arbeitslosigkeit steigt um 1,8 Prozent

Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen im Landkreis Diepholz Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 1,0 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Diepholz?

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Diepholz ist im Oktober gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 98 Personen und damit 1,8 Prozent auf 5.560 zu. Typischerweise sinkt die Arbeitslosigkeit im Oktober eigentlich. Viele Firmen stellen nach den "große Ferien" wieder Personal ein und junge Menschen beginnen ihre Ausbildung. Deshalb wäre ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu erwarten gewesen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Diepholz im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,8 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Diepholz ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

31,1 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 12 oder 0,7 Prozent auf insgesamt 1.731 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Diepholz auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Diepholz um 135 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 2,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert. Vor einem Jahr hatte sie ebenfalls 4,4 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Diepholz besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,4 Prozent.
Männer waren im Oktober etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 4,5 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 4,3 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 4,2 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 14,4 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Diepholz beziehen Bürgergeld, nämlich 3.404 von insgesamt 5.560. Somit erhalten 61,2 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 92 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,8 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Diepholz Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Oktober im Landkreis Diepholz 11.685 Menschen Bürgergeld. 7.603 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 132 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 1,1 Prozent. Gegenüber dem Oktober vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 56 Menschen niedriger, ein Minus von 1,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 83 Personen, ein Zuwachs von 1,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 83 Personen und damit 1,1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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