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Arbeitslosigkeit im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte aktuell im November: Arbeitslosigkeit steigt im November um 2,9 Prozent

Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 2,2 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  (Foto) Suche
Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  Bild: Ralf Hirschberger / picture alliance / dpa
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte steigt deutlich
  • Auch mehr Menschen ohne Job als vor einem Jahr
  • Weniger arbeitsfähige Menschen als im Oktober beziehen Bürgergeld

Die kalte Jahreszeit macht sich bemerkbar.Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte im Vergleich zum Vormonat deutlich gestiegen. Zwar steigt die Arbeitslosigkeit in dieser Jahreszeit üblicherweise an, doch nicht immer so deutlich wie in diesem Jahr. Auch vergleichen mit dem November 2023 stagnierte die Arbeitslosigkeit.
Anders als die Arbeitslosenzahlen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger zurück im Vergleich zum Oktober. Damit bezieht aktuell mehr als jeder elfte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind etwas weniger als im November vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose11.479+2,9 %+2,3 %9,0 %
Bürgergeldempfänger20.413-0,3 %- 1,5 %9,2 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte um 326 Personen und damit 2,9 Prozent auf 11.479 zu. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte im November 2024

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 9,0 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 7,7 Prozent.

41,7 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 38 oder 0,8 Prozent auf insgesamt 4.782 Personen.

Arbeitslosigkeit in der die Mecklenburgische Seenplatte höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte um 257 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 2,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 8,8 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 9,0 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der die Mecklenburgische Seenplatte häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 11,0 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 2,0 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Dagegen sind ältere Menschen seltener arbeitslos, 15 bis unter 65-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 8,6 Prozent. Allerdings werden nach einer 2008 vom damaligen Arbeitsminister Olaf Scholz eingeführten Sonderregelung viele ältere "Hartz IV"-Empfänger ohne Arbeit nicht mehr als arbeitslos gezählt, auch wenn sie keine Arbeit haben und gerne arbeiten würden. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 29,8 Prozent.

Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik

Von den 11.479 Arbeitslosen im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte beziehen 7.947 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 69,2 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 98 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,2 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im November 20.413 Menschen Bürgergeld im Landkreis die Mecklenburgische Seenplatte. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. Davon waren 14.542 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 105 Menschen, ein Rückgang um 0,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 456 Menschen niedriger, ein Minus von 2,2 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 48 Personen, ein Rückgang von 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 219 Personen und damit 1,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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