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Arbeitslosigkeit im Landkreis Trier-Saarburg aktuell im September: Drittniedrigste Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Trier-Saarburg ist im September deutlich gefallen. Aktuell sind dort 3,4 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit. Alles zum Arbeitsmarkt in Trier-Saarburg!

Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg (Foto) Suche
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Trier-Saarburg?

Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Trier-Saarburg sank im September deutlich. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 103 Personen und damit 3,6 Prozent auf 2.766 zurück. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im September ist nicht ungewöhnlich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote im Landkreis Trier-Saarburg im September 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,3 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Trier-Saarburg ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 28 oder 4,2 Prozent auf 638 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Trier-Saarburg auf 23,1 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Trier-Saarburg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum September des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Trier-Saarburg um 380 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 15,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,9 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,4 Prozent.
Junge Menschen sind in der Trier-Saarburg häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 0,4 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote von 55 bis unter 65-Jährigen lagt mit 3,4 Prozent dagegen genau im Durchschnitt. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im September bei 11 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Der Landkreis Trier-Saarburg gehört zur Minderheit von Kreisen in Deutschland, in denen weniger als 50 Prozent der Arbeitslosen Bürgergeld beziehen. Im aktuellen Monat sind es 1.337 der insgesamt 2.766 Arbeitslosen und damit 48,3 Prozent. Ihre Zahl lag um 28 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,1 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Landkreis Trier-Saarburg Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im September 4.138 Menschen Bürgergeld im Landkreis Trier-Saarburg. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 2.843 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat sank damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 49 Menschen, ein Rückgang um 1,2 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 86 Menschen höher, ein Plus von 0,4 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 28 Personen, ein Rückgang von 1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 28 Personen und damit 1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 27.09.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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