Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen im Landkreis Dahme-Spreewald Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 0,7 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Dahme-Spreewald?
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Dahme-Spreewald ist in Bewegung. Im Oktober gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich weniger Arbeitslose als noch einen Monat zuvor. Die Arbeitslosigkeit sank um 120 Personen oder 3,3 Prozent auf 3.558 Menschen. Ein saisonal bedingter Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im Oktober normal. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.
Arbeitslosenquote im Landkreis Dahme-Spreewald im Oktober 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 6,0 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Dahme-Spreewald ist somit besser als im Landesdurchschnitt.
28,2 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 17 oder 1,7 Prozent auf insgesamt 1.002 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Dahme-Spreewald niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Dahme-Spreewald um 50 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 1,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert. Vor einem Jahr hatte sie ebenfalls 3,7 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 3,7 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 4,0 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 3,4 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,7 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,7 Prozent. Besonders von Arbeitslosigkeit betroffen sind Ausländer, ihre Arbeitslosenquote lag bei 10,1 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 3.558 Arbeitslosen im Landkreis Dahme-Spreewald beziehen 2.295 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 64,5 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 79 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 3,3 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält im Landkreis Dahme-Spreewald Bürgergeld?
Im Oktober bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Dahme-Spreewald 7.592 Menschen Bürgergeld. Davon waren 5.268 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 13 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozent. Gegenüber dem Oktober vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 14 Menschen niedriger, ein Minus von 0,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 2 Personen, was einem Zuwachs von 0 Prozent entspricht. Gegenüber dem Oktober des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 2 Personen und damit 0 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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