Weniger Menschen als vor einem Jahr beziehen in Karlsruhe Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger um 2,8 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.
- Arbeitslosigkeit in Karlsruhe steigt
- Auch mehr Menschen ohne Arbeit als im Dezember 2024
- Mehr Menschen als im November beziehen Bürgergeld
Der Winter macht sich bemerkbar.Die Arbeitslosigkeit ist in Karlsruhe im Vergleich zum Vormonat angestiegen. Ein Zuwachs ist in dieser Jahreszeit allerdings nicht ungewöhnlich. Auch vergleichen mit dem Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Verglichen mit dem Vorjahresmonat fiel die Anzahl der Empfänger von Bürgergeld dagegen.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 8.319 | +1,1 % | +3,6 % | 4,8 % |
Bürgergeldempfänger | 16.069 | +0 % | - 1,7 % | 5,4 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Karlsruhe?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Karlsruhe um 93 Personen und damit 1,1 Prozent auf 8.319. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten allerdings üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.
Arbeitslosenquote in Karlsruhe im Dezember 2025
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,8 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 4,3 Prozent und damit niedriger. Die Arbeitsmarktsituation in Karlsruhe ist somit schlechter als im Landesdurchschnitt. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 34 oder 1,4 Prozent auf 2.437 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Karlsruhe auf 29,3 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in Karlsruhe auch im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Karlsruhe um 290 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 3,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,7 Prozent betragen.
Wer ist von Arbeitslosigkeit in Karlsruhe besonders betroffen?
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,8 Prozent.
Die Arbeitslosenquote der Männer lag mit 5,1 Prozent deutlich höher als die der Frauen von 4,6 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,7 Prozent. Für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft lag die Arbeitslosenquote bei 9 Prozent.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Karlsruhe beziehen Bürgergeld, nämlich 4.867 von insgesamt 8.319. Somit erhalten 58,5 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 101 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 2,1 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält in Karlsruhe Bürgergeld?
Insgesamt bezogen im Dezember 16.069 Menschen Bürgergeld in Karlsruhe. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 11.661 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem neunzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 2 Menschen, ein Anstieg um 0,0 Prozent. Gegenüber dem Dezember vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 456 Menschen niedriger, ein Minus von 2,8 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 2 Personen, ein Zuwachs von 0 Prozent. Gegenüber dem Dezember des vergangenen Jahres fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 199 Personen und damit 1,7 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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