Die Arbeitslosenquote im Landkreis Miltenberg ist im Oktober auf 4,1 Prozent gefallen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.
Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Miltenberg?
Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Miltenberg sank im Oktober. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 64 Personen und damit 2,0 Prozent auf 3.079 zurück. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Oktober ist nicht ungewöhnlich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.
Arbeitslosenquote im Landkreis Miltenberg im Oktober 2024
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 3,7 Prozent.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 17 oder 2,4 Prozent auf 728 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Miltenberg auf 23,6 Prozent der Arbeitslosen zu.
Arbeitslosigkeit in der Miltenberg niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Miltenberg um 497 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 19,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 3,5 Prozent betragen.
Junge Menschen haben es am Arbeitsmarkt schwerer
Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 4,1 Prozent.
Junge Menschen sind in der Miltenberg häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent aus. Ihre Arbeitslosenquote liegt damit 0,1 Prozentpukte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 4,7 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Oktober bei 12,4 Prozent.
Bürgergeld in Arbeitslosenstatistik
Von den 3.079 Arbeitslosen im Landkreis Miltenberg beziehen 1.571 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 51,0 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 8 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wer erhält im Landkreis Miltenberg Bürgergeld?
Im Oktober bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Miltenberg 4.948 Menschen Bürgergeld. Davon waren 3.379 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 6 Menschen, ein Anstieg um 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 327 Menschen höher, ein Plus von 10,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 8 Personen, ein Zuwachs von 0,3 Prozent. Gegenüber dem Oktober des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 8 Personen und damit 0,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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