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Arbeitslosigkeit im Oberbergischer Kreis aktuell im September: Arbeitslosigkeit fällt im September um 3,4 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Oberbergischer Kreis ist im September auf 5,4 Prozent gefallen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) (Foto) Suche
Beratungsszene in einer Agentur für Arbeit (gestellt) Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Oberbergischer Kreis?

Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit im Oberbergischer Kreis sank im September deutlich. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 294 Personen und damit 3,4 Prozent auf 8.299 zurück. Dass die Arbeitslosigkeit im September sinkt, ist saisonal üblich. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein. Auch der Schulbeginn lässt die Arbeitslosigkeit sinken, weil sich einige ehemalige Arbeitslose dazu entscheiden, wieder die Schulbank zu drücken oder zu studieren.

Arbeitslosenquote im Oberbergischer Kreis im September 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 7,6 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 9 oder 0,3 Prozent auf 3.097 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Oberbergischer Kreis auf 37,3 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Oberbergischer Kreis niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum September des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Oberbergischer Kreis um 310 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 3,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,3 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Oberbergischer Kreis besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 5,4 Prozent abweichen.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. 16 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote in dieser Gruppe, im Durchschnitt ist sie nicht einmal halb so hoch. Die Arbeitslosenquote für Männer lag bei 5,6 Prozent, für Frauen bei 5,2 Prozent. Auch nach dem Alter lässt sich die Arbeitslosenquote aufschlüsseln, für unter 25-Jährige sowie über 55-Jährige werden gesonderte Arbeitslosenquoten erhoben. Sie lagen bei 5,2 Prozent für die Jüngeren und 5,4 Prozent für die Älteren.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Oberbergischer Kreis beziehen Bürgergeld, nämlich 5.281 von insgesamt 8.299. Somit erhalten 63,6 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 122 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,3 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wer erhält im Oberbergischer Kreis Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im September im Oberbergischer Kreis 15.793 Menschen Bürgergeld. 10.863 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 102 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 0,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 468 Menschen höher, ein Plus von 2,7 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 93 Personen, ein Rückgang von 0,9 Prozent. Gegenüber dem September des vergangenen Jahres stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 93 Personen und damit 0,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 27.09.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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/roj/news.de

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