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Arbeitslosigkeit in Darmstadt aktuell im Oktober: Deutlicher Anstieg in der Arbeitslosenstatistik zum Vorjahr

Mehr Menschen als vor einem Jahr beziehen in Darmstadt Bürgergeld. Die Zahl der Leistungsempfänger stieg um 1,3 Prozent. Lesen Sie mehr zu Arbeitslosen und Bürgergeldempfängern in der Region.

Wartezone einer Agentur für Arbeit  (Foto) Suche
Wartezone einer Agentur für Arbeit  Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit

Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell in Darmstadt?

Positive Meldungen von der Bundesagentur für Arbeit. Die Arbeitslosigkeit in Darmstadt sank im Oktober deutlich. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 137 Personen und damit 2,5 Prozent auf 5.453 zurück. Ein saisonal bedingter Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im Oktober normal. Viele Jugendlichen beginnen dann eine Ausbildung und Firmen stellen nach der Sommerpause wieder Personal ein.

Arbeitslosenquote in Darmstadt im Oktober 2024

Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent. Damit liegt die Quote über dem Landesdurchschnitt von 5,5 Prozent. Typischerweise liegt die Arbeitslosigkeit in kreisfreien Städten und Stadtkreisen etwas höher als in Landkreisen.

29,1 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 22 oder 1,4 Prozent auf insgesamt 1.586 Personen.

Arbeitslosigkeit in Darmstadt niedriger als im Vormonat, aber höher als vor einem Jahr

Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit in Darmstadt um 561 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 11,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,4 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit in Darmstadt besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 6,0 Prozent abweichen.
Männer waren im Oktober etwas seltener von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 5,9 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte niedriger als die der Frauen von 6,0 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 5,7 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 12,3 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen in Darmstadt beziehen Bürgergeld, nämlich 3.774 von insgesamt 5.453. Somit erhalten 69,2 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 119 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 3,1 Prozent entspricht.
Bis 31. Dezember 2022 hieß diese Leistung noch Arbeitslosengeld 2 beziehungsweise Sozialgeld. Bekannter war - und ist teilweise noch - die Bezeichnung "Hartz IV". Mit der Umbenennung einher gingen auch zahlreiche Änderungen, unter anderem eine Erhöhung der Zahlungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wie viele Menschen erhalten in Darmstadt Bürgergeld?

Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Oktober in Darmstadt 14.310 Menschen Bürgergeld. Davon waren 9.475 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich damit die Zahl der Bürgergeld-Empfänger um 11 Menschen, ein Anstieg um 0,1 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 169 Menschen höher, ein Plus von 1,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 49 Personen, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 49 Personen und damit 0,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 30.10.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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