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Arbeitslosigkeit im Landkreis Anhalt-Bitterfeld aktuell im Dezember: Arbeitslosigkeit steigt um 2,6 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist im Dezember auf 7,3 Prozent gestiegen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  (Foto) Suche
Seit 2023 heißen Arbeitslosengeld 2 und Sozialgeld Bürgergeld.  Bild: Ralf Hirschberger / picture alliance / dpa

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist in Bewegung. Im Dezember gab es nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich mehr Arbeitslose als noch im November.
Dagegen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger gegenüber dem Vormonat zurück. Damit bezieht aktuell rund jeder elfte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich weniger als im Dezember vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose5.902+2,6 %+6,8 %7,3 %
Bürgergeldempfänger11.594-1,7 %- 4,5 %8,8 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Anhalt-Bitterfeld?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis Anhalt-Bitterfeld um 149 Personen und damit 2,6 Prozent auf 5.902 zu. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.

Arbeitslosenquote im Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Dezember 2025

Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 7,7 Prozent.

42 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 41 oder 1,7 Prozent auf insgesamt 2.481 Personen.

Arbeitslosigkeit in der Anhalt-Bitterfeld auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Anhalt-Bitterfeld um 376 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 6,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert. Vor einem Jahr hatte sie ebenfalls 7,3 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Anhalt-Bitterfeld besonders betroffen?

Für einige Bevölkerungsgruppen lag die Arbeitslosenquote über, für andere unter der allgemeinen Quote von 7,3 Prozent.
Junge Menschen sind in der Anhalt-Bitterfeld häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 7,8 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,5 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 8,1 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im Dezember bei 15,7 Prozent.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Mehr als 50 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld beziehen Bürgergeld, nämlich 3.900 von insgesamt 5.902. Somit erhalten 66,1 Prozent der Arbeitslosen diese Form der Sozialhilfe. Ihre Zahl lag um 66 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,7 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Nicht berücksichtigt sind in den Arbeitslosenzahlen Leistungsbezieher, die arbeiten, aber wegen zu geringen Einkommens Sozialleistungen beziehen, die zur Schule gehen oder aus anderen Gründen keine Arbeit suchen, etwa weil sie Kinder erziehen. Auch Teilnehmer an Fördermaßnahmen der Jobcenter gelten nicht als arbeitslos. Deshalb sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos. Denn Voraussetzung dafür ist das Interesse an einer Arbeitsstelle.

Wer erhält im Landkreis Anhalt-Bitterfeld Bürgergeld?

Insgesamt bezogen im Dezember 11.594 Menschen Bürgergeld im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Das ergab eine erste Schätzung der Bundesagentur für Arbeit. 8.273 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Bei den übrigen, nicht erwerbsfähigen Leistungsempfängern handelt es sich dagegen überwiegend um Kinder bis 15 Jahre.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 152 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 530 Menschen niedriger, ein Minus von 4,4 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 143 Personen, was einem Rückgang von 1,7 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 387 Personen und damit 4,5 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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