Die Arbeitslosenquote im Kreis Kleve ist im Dezember auf 6,4 Prozent gestiegen. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.
- Arbeitslosigkeit im Kreis Kleve steigt
- Trotzdem mehr Menschen ohne Arbeit als im Dezember 2024
- Mehr Menschen als im Vormonat beziehen Bürgergeld
Die Arbeitslosigkeit ist im Kreis Kleve im Vergleich zum Vormonat deutlich angestiegen. Auch verglichen mit dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit an.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Nach den jüngsten Daten beziehen 6,2 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Kreis Kleve Bürgergeld, das ist rund jeder sechzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren.
Die wichtigsten Daten im Überblick
Art der Daten | Aktuell | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Quote |
---|---|---|---|---|
Arbeitslose | 10.890 | +2,3 % | +11,5 % | 6,4 % |
Bürgergeldempfänger | 18.436 | +1,5 % | + 7,3 % | 6,2 % |
Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).
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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Kreis Kleve?
Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Kleve um 240 Personen und damit 2,3 Prozent auf 10.890. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in den Wintermonaten allerdings üblich. Grund dafür sind zahlreiche Außenberufe, die in diesen Monaten weniger Menschen beschäftigen. Das betrifft vor allem das Baugewerbe, aber auch die Gastronomie.
Arbeitslosenquote im Kreis Kleve im Dezember 2025
Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 7,5 Prozent.
44,7 Prozent der Erwerbslosen sind bereits seit mindestens einem Jahr ohne Arbeit. Die Zahl dieser sogenannten Langzeitarbeitslosen erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 55 oder 1,1 Prozent auf insgesamt 4.863 Personen.
Arbeitslosigkeit in der Kleve höher als vor einem Jahr
Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Kreis Kleve um 1.126 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 11,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 5,8 Prozent betragen.
Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote
Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 6,4 Prozent abweichen.
Wer keine deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist besonders häufig arbeitslos. Mit 19,2 Prozent lag ihre Arbeitslosenquote mehr als doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Die Arbeitslosenquote für Männer lag bei 6,7 Prozent, für Frauen bei 5,9 Prozent. Auch nach dem Alter lässt sich die Arbeitslosenquote aufschlüsseln, für unter 25-Jährige sowie über 55-Jährige werden gesonderte Arbeitslosenquoten erhoben. Sie lagen bei 5,7 Prozent für die Jüngeren und 6,4 Prozent für die Älteren.
Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?
Von den 10.890 Arbeitslosen im Kreis Kleve beziehen 7.197 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 66,1 Prozent an allen Arbeitslosen. Ihre Zahl lag um 84 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 1,2 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.
Wie viele Menschen erhalten im Kreis Kleve Bürgergeld?
Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge bezogen im Dezember im Kreis Kleve 18.436 Menschen Bürgergeld. 13.029 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Sie sind also mindestens 15 Jahre alt und haben weder das Rentenalter erreicht ("Regelaltersgrenze") noch sind sie wegen schwerer Krankheit dauerhaft erwerbsunfähig und beziehen eine Erwerbsunfähigkeitsrente. Das entspricht etwa jedem sechzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder. Wer die Regelaltersgrenze von aktuell rund 66 Jahren erreicht hat oder wegen schwerer Krankheit oder Behinderung nie wieder arbeiten kann, bezieht dagegen Sozialhilfe nach dem zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII).
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 235 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 1,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 886 Menschen höher, ein Plus von 5,0 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 198 Personen, ein Zuwachs von 1,5 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 885 Personen und damit 7,3 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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