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Arbeitslosigkeit im Landkreis Kusel aktuell im November: Arbeitslosigkeit steigt im November um 0,3 Prozent

Der Winter lässt die Arbeitslosigkeit im Landkreis Kusel steigen. Die Zahl Arbeitslosen nimmt gegenüber dem Vormonat zu. Arbeitslosigkeit, Quoten und Bürgergeld, lesen Sie die wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

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Arbeitslosenstatistik Bild: Adobe Stock / max dallocco
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Kusel steigt
  • Auch mehr Arbeitslose als im November 2023
  • Rund jeder 17. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Die Zahl der Menschen ohne Arbeit ist im Landkreis Kusel im Vergleich zum Vormonat leicht angestiegen. Auch im Vergleich zum gleichen Monat des Jahres 2023 stieg die Arbeitslosigkeit an.
Dagegen ging die Zahl der Bürgergeldempfänger im Vergleich zum Vormonat zurück. Damit bezieht aktuell mehr als jeder siebzehnte Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich weniger als im November vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose1.797+0,3 %+9,8 %4,9 %
Bürgergeldempfänger3.860-0,5 %- 2,9 %6,0 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller erwerbsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Kusel?

Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Landkreis Kusel um 5 Personen und damit 0,3 Prozent auf 1.797 zu. Die Arbeitslosigkeit steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Grund dafür sind vor allem Entlassungen in Außenberufen wie dem Baugewerbe oder Teilen der Gastronomie sowie gleichzeitig fehlende Einstellungen in diesen Branchen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Kusel im November 2024

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,9 Prozent. Im Landesdurchschnitt lag die Quote bei 5,2 Prozent und damit höher. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis Kusel ist somit besser als im Landesdurchschnitt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stieg um 17 oder 2,5 Prozent auf 699 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Kusel auf 38,9 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Kusel auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum November des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Kusel um 161 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 9,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 4,5 Prozent betragen.

Männer mit deutlich höherer Arbeitslosenquote

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 4,9 Prozent abweichen.
Junge Menschen sind in der Kusel häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt. Für unter 25-Jährige weist die Bundesagentur für Arbeit eine Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent aus. Ihre Quote liegt damit 0,8 Prozentpunkte über dem Durchschnitt. Auch Ältere sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen, für Menschen über 55 lag die Arbeitslosenquote bei 5,4 Prozent. Eine getrennte Quote wird außerdem für Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft erhoben, sie lag im November bei 13,3 Prozent.

Wie viele Arbeitslose beziehen Bürgergeld?

Von den 1.797 Arbeitslosen im Landkreis Kusel beziehen 825 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 45,9 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 18 niedriger als im Vormonat, was einem Rückgang von 2,1 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Aus diesem Grund sind viele Empfänger von Bürgergeld nicht arbeitslos.

Wie viele Menschen erhalten im Landkreis Kusel Bürgergeld?

Im November bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Kusel 3.860 Menschen Bürgergeld. 2.647 Personen davon gelten als erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Das entspricht etwa jedem siebzehnten Bürger zwischen 15 und 66 Jahren. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug sank gegenüber dem Vormonat um 40 Personen. Das entspricht einem Rückgang von 1,0 Prozent. Gegenüber dem November vor einem Jahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 207 Menschen niedriger, ein Minus von 5,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern sank die Zahl der Betroffenen im Vergleich zum Vormonat um 13 Personen, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 79 Personen und damit 2,9 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29.11.2024. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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