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Arbeitslosigkeit im Landkreis Oberallgäu aktuell im Dezember: Arbeitslosigkeit steigt um 0,3 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Landkreis Oberallgäu ist im Dezember unverändert bei 2,9 Prozent geblieben. Lesen Sie alle wichtigen Infos zum Arbeitsmarkt in der Region.

Wartezone einer Agentur für Arbeit  (Foto) Suche
Wartezone einer Agentur für Arbeit  Bild: Pressebild der Bundesagentur für Arbeit
  • Arbeitslosigkeit im Landkreis Oberallgäu steigt
  • Auch mehr Menschen ohne Arbeit als vor einem Jahr
  • Nur etwas mehr als jeder 50. Einwohner im Erwerbsalter erhält Bürgergeld

Mehr Arbeitslose im Landkreis Oberallgäu. Die Arbeitslosigkeit stieg gegenüber dem November, liegt aber immer noch niedriger als vor einem Jahr.
Auch die Zahl der Bürgergeldempfänger ist im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Damit bezieht aktuell nur etwas mehr als jeder fünfzigste Einwohner zwischen 15 und 66 Jahren Bürgergeld. Das sind deutlich weniger als im Dezember vergangenen Jahres.
Die wichtigsten Daten im Überblick

Art der DatenAktuellVeränd. VormonatVeränd. VorjahrQuote
Arbeitslose2.676+0,3 %+5,3 %2,9 %
Bürgergeldempfänger2.965+2,6 %- 2,1 %2,0 %

Hinweis: Die Arbeitslosenquote gibt den Anteil von Arbeitslosen an allen Menschen wieder, die arbeiten oder arbeitslos sind. Die Hilfequote beim Bürgergeld ist der Anteil aller arbeitsfähigen Bürgergeldempfänger an der Bevölkerung zwischen 15 und 66 (Rentenalter).

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Wie viele Arbeitslose gibt es aktuell im Landkreis Oberallgäu?

Die Zahl der Arbeitslosen stieg in Oberallgäu um 9 Personen und damit 0,3 Prozent auf 2.676. Die Zahl der Arbeitslosen steigt im November und Dezember in fast jedem Jahr an. Grund dafür sind vor allem Entlassungen in Außenberufen wie dem Baugewerbe oder Teilen der Gastronomie sowie gleichzeitig fehlende Einstellungen in diesen Branchen.

Arbeitslosenquote im Landkreis Oberallgäu im Dezember 2025

Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,9 Prozent. Damit liegt die Quote unter dem Landesdurchschnitt von 3,8 Prozent.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sank um 35 oder 5,6 Prozent auf 586 Personen. Als langzeitarbeitslos gelten Menschen, die bereits ein Jahr oder länger arbeitslos gemeldet sind. Das trifft in der Oberallgäu auf 21,9 Prozent der Arbeitslosen zu.

Arbeitslosigkeit in der Oberallgäu auch im Vorjahresvergleich gestiegen

Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres lag die Arbeitslosigkeit im Landkreis Oberallgäu um 135 Personen höher. Das entspricht einem Anstieg um 5,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,1 Prozentpunkte. Vor einem Jahr hatte sie noch 2,8 Prozent betragen.

Wer ist von Arbeitslosigkeit im Landkreis Oberallgäu besonders betroffen?

Nicht alle Bevölkerungsgruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Teilweise kann die Arbeitslosenquote deutlich vom Durchschnittswert von 2,9 Prozent abweichen.
Männer waren im Dezember etwas häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Ihre Arbeitslosenquote lag bei 3,0 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte höher als die der Frauen von 2,8 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit erhebt außerdem Arbeitslosenquoten für jüngere und ältere Menschen. Unter 25-Jährige hatten eine Arbeitslosenquote von 2,2 Prozent, 55 bis unter 65-Jährige von 3,8 Prozent. Für Ausländer lag die Arbeitslosenquote bei 8,7 Prozent. Dazu zählt die Bundesagentur für Arbeit alle Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, aber mit Wohnsitz in Deutschland.

"Hartz 4" in Arbeitslosenstatistik

Von den 2.676 Arbeitslosen im Landkreis Oberallgäu beziehen 991 Bürgergeld. Das entspricht einem Anteil von 37,0 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bürgergeldbezug lag um 1 höher als im Vormonat, was einer Zunahme von 0,1 Prozent entspricht.
Bürgergeld ist seit dem 1. Januar 2023 die neue Bezeichnung für das Arbeitslosengeld 2 und das Sozialgeld, oft auch als "Hartz IV" bezeichnet. Mit der Umbenennung einher ging auch eine Erhöhung der Zahlungen sowie einige weitere Änderungen.
Allerdings ist ein großer Teil der Bürgergeld-Beziehenden nicht arbeitslos gemeldet. Teilweise handelt es sich dabei um Beschäftigte oder Selbständige, die zwar mindestens 15 Stunden arbeiten und daher nicht arbeitslos sind, deren Einkommen aber nicht ausreicht und die daher ergänzend Sozialleistungen beziehen. Auch Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mit kleinen Kindern können Bürgergeld beziehen, ohne Arbeit zu suchen. Deshalb beziehen weiter mehr Menschen Bürgergeld, als Bürgergeldempfänger arbeitslos gemeldet sind.

Wer erhält im Landkreis Oberallgäu Bürgergeld?

Im Dezember bezogen Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge im Landkreis Oberallgäu 2.965 Menschen Bürgergeld. Davon waren 2.031 Personen zumindest grundsätzlich erwerbsfähig. Das bedeutet, dass sie mindestens 15 Jahre alt und noch nicht in Rente (einschließlich Erwerbsunfähigkeitsrente) sind. Bei den nicht-erwerbsfähigen Bürgergeld-Beziehern handelt es sich überwiegend um Kinder.
Die Zahl der Menschen mit Bürgergeldbezug erhöhte sich gegenüber dem Vormonat um 85 Personen. Das entspricht einem Anstieg von 3,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Zahl der Menschen, die diese Form der Unterstützung beziehen, um 64 Menschen niedriger, ein Minus von 2,1 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern stieg die Zahl der Betroffenen verglichen mit dem Vormonat um 51 Personen, ein Zuwachs von 2,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsbezieher um 44 Personen und damit 2,1 Prozent.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit erstellt. Er wird monatlich automatisch aktualisiert. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 03.01.2025. Weitere Informationen zu den Grundlagen der Arbeitslosenstatistik erhalten Sie bei der Statistikabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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