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Waldbrandgefahr in BW am 07.09.2024: DIESE Wälder in Baden-Württemberg sind aktuell besonders gefährdet

Achtung vor Fahrlässigkeit im Wald! Trockenheit und Hitze führen aktuell zu drohenden Waldbränden. Wie Waldbrände entstehen, wie Sie sie verhindern können und welche Wälder am schlimmsten betroffen sind finden Sie auf news.de.

Die Waldbrandgefahr ist aktuell in vielen Teilen Deutschlands erhöht. (Foto) Suche
Die Waldbrandgefahr ist aktuell in vielen Teilen Deutschlands erhöht. Bild: Adobe Stock / Animaflora PicsStock

Baden-Württemberg hat eine Gesamtfläche von 35748 Quadratkilometern, auf der sich 13530 Quadratkilometer Wald befinden. Das sind 37,8 % des ganzen Bundeslandes. Ziemlich viel Wald, der bei Trockenheit und Hitze das Opfer eines Waldbrandes werden kann. Vor allem in der heißen Jahreszeit steigt das Risiko, doch auf news.de sind Sie immer top informiert, sobald die Wälder in Ihrem Bundesland Gefahr laufen, Feuer zu fangen. Wir zeigen Ihnen die aktuellen Warnstufen, die Entwicklung über die kommenden Tage und mehr.

Welche Wälder in Baden-Württemberg sind aktuell gefährdet?

Aktuell besteht glücklicherweise für keinen Wald eine hohe oder extrem hohe Gefahr auf Waldbrand. Die momentanen Wetterbedingungen führen jedoch trotzdem zu einer mittleren Waldbrandgefahr, sodass jeder, der einen Wald betritt oder sich in dessen Nähe aufhält, sich an die Verhaltensrichtlinien halten sollte, um die Natur zu schützen.

Interessant zu wissen: Die Art des Waldes bestimmt mit, wie hoch das Risiko eines Brandes ist. So sind harzhaltige Nadelbäume sehr viel anfälliger für Feuer und reine Nadelwälder leiden unter einem grundsätzlich höherem Risiko als Mischwälder oder reine Laubwälder.

Mehr zum Thema: So handeln Sie richtig und sicher bei Wohnungsbränden, Waldbrand und Co.

Einflussfaktor Wetter

Das Wetter ist der größte Einflussfaktor auf das Risiko eines Waldbrands. Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchte, Niederschlag, Windstärke und Temperaturen legen den Grundstein für den Zustand des Waldes. Entweder ergeben sie einen feuchten, schwer brennbaren oder einen trockenen, leicht entzündlichen Wald.
Heute wird es keinen Niederschlag im Bundesland geben, aber die kommenden Tage dürfen wir in Baden-Württemberg wieder mit Regen rechnen. Länger anhaltende Dürreperioden versetzen den Wald in einen kritischen Zustand, da vor allem das Unterholz und kleinere Vegetation austrocknen und so leich brennbares Material ergeben, bei dem ein Funke bereits zum Feuer führen kann. Die Temperaturen sinken in den kommenden Tagen ab, was das Risiko eines Waldbrandes senken kann. Der aktuell mäßige Wind wird zunehmen. Die Rolle des Windes in einem Waldbrand besteht darin, dass er einem entstehenden Feuer zusätzlichen Sauerstoff zuführt - je stärker der Wind also weht, desto mehr werden die Flammen befeuert. Betrachtet man das heutige Wetter insgesamt, begünstigt es Waldbrände, da der Regen ausbleibt und kräftiger Wind weht und heiße Temperaturen vorherrschen.

Waldbrandgefahr für BW? Aktuelle Gefahreneinstufung der Messstationen

Vereinzelte Waldgebiete in Baden-Württemberg sind von erhöhter Brandgefahr betroffen. Weniger als die Hälfte der Messstationen des deutschen Wetterdienstes melden für die kommenden fünf Tage mindestens einmal die Warnstufe 3 und somit eine mittlere bzw. erhöhte Gefahr für einen Waldbrand. 10 von 61 Stationen werden aufgeführt, weil sie einen WBI von 3 oder mehr aufweisen.

Stationsname07.09.202308.09.202309.09.202310.09.202311.09.2023Entwicklung
Freudenberg-Boxtal/Main🟠🟡🟢🟢🟢↘️
Buchen (Kreis Neckar-Odenwald)🟠🟡🟢🟢🟢↘️
Ingelfingen-Stachenhausen🟠🟡🟢🟢🟢↘️
Öhringen🟠🟡🟢🟢🟢↘️
Obersulm-Willsbach🟠🟡🟢🟢🟢↘️
Großerlach-Mannenweiler🟠🟡🟢🟢🟢↘️
Kaisersbach-Cronhütte🟠🟡🟢🟢🟢↘️
Metzingen🟠🟡🟢🟢🟢↘️
Altheim (Kreis Biberach)🟠🟡🟢🟢🟢↘️
Müllheim🟠🟢🟢🟢🟢↘️

🟢 = Warnungsstufe 1
🟡 = Warnungsstufe 2
🟠 = Warnungsstufe 3
🔴 = Warnungsstufe 4
🟣 = Warnungsstufe 5

Alle Stationen messen heute die Stufe 3, aber schon morgen sinkt die Warnstufe an vielen Orten in Baden-Württemberg auf 2. Wie ein Blick auf die weitere Entwicklung deutlich macht, sinkt der WBI für alle Stationen in den nächsten Tagen ab. Sie können etwas beruhigter in Waldgebiete gehen.

Was sind die Waldbrandgefahrenstufen?

Das Waldbrandstufenmodell ist in fünf Stufen von 1 bis 5 eingeteilt, bei dem 1 eine sehr geringe Waldbrandgefahr und 5 eine extrem hohe Waldbrandgefahr bedeutet. Auf news.de wird ab der Stufe 3 gewarnt, weil die Waldbrandgefahr ab dieser Stufe als "mittel" beziehungsweise "erhöht" gilt und richtiges Verhalten aller, die sich in einem Wald aufhalten, verheerende Folgen abwenden kann. Deswegen möchten wir Sie für die Gefahr sensibilisieren und Ihnen Tipps an die Hand geben, wie Sie sich in der Waldbrand-Saison im Wald verhalten sollten, um die Natur Deutschlands zu bewahren. Die Erklärung zu den einzelnen Stufen, geltende Einschränkungen und Verhaltensregeln sind hier für Sie zusammengetragen:

Stufe 1 – sehr geringes Risiko
Es gibt keine weiteren Einschränkungen.

Stufe 2 – geringes Risiko
Zündquellen sind zu vermeiden. Befahren Sie Wege mit trockenem Boden nur im Notfall.

Stufe 3 – mittleres Risiko
Benutzen Sie keine öffentlichen Feuerstellen oder Grillplätze mehr. Rauchen Sie nicht in Wäldern. Führen Sie keine Waldarbeiten durch, die Funkenschlag oder Feuer beinhalten, wie das Verbrennen von Reisig oder Schweißen.

Stufe 4 – hohes Risiko
Parkplätze und touristische Einrichtungen im Wald können gesperrt werden. Verlassen Sie öffentliche Waldwege nicht und parken oder benutzen Sie Ihr Auto nicht im Wald.

Stufe 5 – extrem hohes Risiko
Waldeigentümer und Forstbehörden können vorübergehend ein Begehverbot für besonders gefährdete Gebiete verhängen. Achten Sie auf die Beschilderung und vermeiden Sie grundsätzlich Waldspaziergänge.

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Wie kann man einen Waldbrand vermeiden?

Mit der Beachtung einiger einfacher Verhaltensweisen können Sie das Risiko eines Waldbrands massiv verringern.

  • Vermeiden Sie in der Natur, vor allem in Wäldern, offenes Feuer. Lagerfeuer sollten nur an ausgewiesenen, dafür vorgesehenen Stellen gemacht werden
  • Werfen Sie keinen Müll in den Wald
  • Rauchen Sie nicht im Wald
  • Stellen Sie Ihr Fahrzeug auf ausgewiesenen Parkplätzen ab und befahren sie möglichst keine Waldwege mit Autos
  • Bemerken Sie unterwegs einen Brand, informieren Sie die Feuerwehr über die übliche Notfallnummer 112. Sie können den Brand auch an die zuständige Forstdienststelle melden. Wenn Sie ein Feuer verursacht haben, versuchen Sie es schnellstmöglich zu löschen, so lange es noch klein ist. Ihre eigene Sicherheit hat jedoch Vorrang.

Interessant zu wissen: Entgegen der oft gehörten Meinung, Glasscherben und sonstiges weggeworfenes Glas wären ein häufiger Grund für Waldbrände, ist dem im Normalfall nicht so. Forstpraxis hat eine Untersuchung dazu gemacht und kam zu dem Ergebnis, dass der Brennglaseffekt mit derzeitigen deutschen Temperaturen nicht ausreicht, um einen Brand zu verursachen. Bitte entsorgen Sie Glasmüll trotzdem ordnungsgemäß und vermeiden Sie es, im Wald Glas zurückzulassen.

Was sind die Ursachen für Waldbrände?

Weniger als 5% der Waldbrände haben natürliche Ursachen wie Blitzschläge, Vulkanausbrüche oder ähnliches. Die meisten werden durch Handlungen des Menschen verursacht. Während Brandstiftung einen beachtlichen Teil davon ausmacht, ist die Hauptursache von Waldbränden Fahrlässigkeit und Leichtsinn. So wurden 2021 laut einer Statistik der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung von insgesamt 259 Waldbränden, von denen die Ursachen geklärt werden konnten, 92 durch Brandstiftung, 128 durch Fahrlässigkeit und 7 durch natürliche Ursachen hervorgerufen. Die übrigen 32 passierten im Zusammenhang von sonstigen handlungsbedingten Einwirkungen des Menschen. Gut 57% der durch Fahrlässigkeit ausgelösten Brände sind dem unvorsichtigen Verhalten von Campern, Kindern und anderen Waldbesuchern zuzuschreiben. Das Klima- und Witterungsgeschehen beeinflusst ausschlaggebend, wie der Brand sich nach der ursprünglichen Entzündung weiterentwickelt.
Zu den häufigsten menschlichen Ursachen gehören achtlos weggeworfene Zigaretten, Lagerfeuer, die nicht ordnungsgemäss gelöscht werden, und Funken von Maschinen, Autos oder Geräten.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller Daten vom deutschen Wetterdienst KI-gestützt erstellt. Letzter Datenabruf: 07.09.2023. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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