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Waldbrandgefahr in NRW am 22.09.2024: Vereinzelte Waldflächen in Nordrhein-Westfalen betroffen! Wetterdienst ruft zur Vorsicht auf

Achtung vor Fahrlässigkeit im Wald! Trockenheit und Hitze führen aktuell zu drohenden Waldbränden. Erfahren Sie hier, wie der Waldbrandgefahrenindex sich in den kommenden Tagen entwickelt, um welche Wälder es sich handelt und was die einzelnen Warnstufen bedeuten.

Die Waldbrandgefahr ist aktuell in vielen Teilen Deutschlands erhöht. (Foto) Suche
Die Waldbrandgefahr ist aktuell in vielen Teilen Deutschlands erhöht. Bild: Adobe Stock / Christian Schwier

Besonders im Sommer steigt die Gefahr von Waldbränden enorm an. Die Kombination aus hohen Temperaturen, ausbleibenden Niederschlägen und vermehrtem Personenaufkommen im Wald ist der perfekte Mix für ein Feuer. Um zu verhindern, dass es zu einem Brand kommt, kann jeder einzelne mit der Einhaltung einiger einfacher Vorkehrungen beisteuern. In diesem Artikel erfahren Sie die aktuelle Waldbrandgefahrenstufe Ihrer Region, die Gefahrenentwicklung über die nächsten Tage und weitere Informationen über Waldbrände.

Diese Wälder in Nordrhein-Westfalen sind aktuell besonders betroffen

Aktuell besteht glücklicherweise für keinen Wald eine hohe oder extrem hohe Gefahr auf Waldbrand. Die momentanen Wetterbedingungen führen jedoch trotzdem zu einer mittleren Waldbrandgefahr, sodass jeder, der einen Wald betritt oder sich in dessen Nähe aufhält, sich an die Verhaltensrichtlinien halten sollte, um die Natur zu schützen.

Interessant zu wissen: Die Art des Waldes bestimmt mit, wie hoch das Risiko eines Brandes ist. So sind harzhaltige Nadelbäume sehr viel anfälliger für Feuer und reine Nadelwälder leiden unter einem grundsätzlich höherem Risiko als Mischwälder oder reine Laubwälder.

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Das aktuelle Wetter - ein wichtiger Faktor

Wenn es um die Risikoeinschätzung für einen Waldbrand geht, spielt das Wetter eine entscheidende Rolle. Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchte, Niederschlag, Windstärke und Temperaturen legen den Grundstein für den Zustand des Waldes. Entweder ergeben sie einen feuchten, schwer brennbaren oder einen trockenen, leicht entzündlichen Wald.
Heute wird es keinen Niederschlag im Bundesland geben. Außerdem wird der Regen auch in den nächsten Tagen ausbleiben. Länger anhaltende Dürreperioden versetzen den Wald in eine gefährliche Lage, da vor allem das Unterholz und kleinere Vegetation austrocknen und so leich brennbares Material ergeben, bei dem ein Funke bereits zum Feuer führen kann. Auch in den folgenden Tagen dürfen wir mit angenehmen Temperaturen rechnen, denn der Sommer zeigt sich von seiner milden Seite. Der aktuell schwache Wind wird zunehmen. Die Rolle des Windes in einem Waldbrand besteht darin, dass er einem entstehenden Feuer zusätzlichen Sauerstoff zuführt - je stärker der Wind also weht, desto mehr werden die Flammen befeuert. Betrachtet man das heutige Wetter insgesamt, begünstigt es Waldbrände nicht, weil die Temperaturen moderat sind.

Waldbrandgefahr für NRW? Aktuelle Gefahreneinstufung der Messstationen

Vereinzelte Waldgebiete in Nordrhein-Westfalen sind von erhöhter Brandgefahr betroffen. Weniger als die Hälfte der Messstationen des deutschen Wetterdienstes melden für die kommenden fünf Tage mindestens einmal die Warnstufe 3 und somit eine mittlere bzw. erhöhte Gefahr für einen Waldbrand. 1 von 43 Stationen werden aufgeführt, weil sie einen WBI von 3 oder mehr aufweisen.

Stationsname22.09.202323.09.202324.09.202325.09.202326.09.2023Entwicklung
Nörvenich-Niederbolheim🟠🟡🟢🟢🟢↘️

🟢 = Warnungsstufe 1
🟡 = Warnungsstufe 2
🟠 = Warnungsstufe 3
🔴 = Warnungsstufe 4
🟣 = Warnungsstufe 5

Alle Stationen messen heute die Stufe 3, aber schon morgen sinkt die Warnstufe an allen Orten in Nordrhein-Westfalen auf 2. Wie ein Blick auf die weitere Entwicklung deutlich macht, sinkt der WBI für alle Stationen in den nächsten Tagen ab. Sie können etwas beruhigter in Waldgebiete gehen.

Waldbrand: Einheitliches Stufenmodell zur Orientierung

Das Stufenmodell orientiert sich am internationalen Standard von fünf Stufen, 1 bis 5. Es hat den Zweck, die Bevölkerung über die Gefahrenlage zu informieren. Jede Gefahrenstufe beinhaltet Empfehlungen und Hinweise für das Verhalten im Wald. Bei niedrigen Stufen handelt es sich meist nur um die Sensibilisierung der Bürger, ab Stufe 3 oder 4 ist es möglich, dass Verbote dazu kommen, um den Wald zu schützen. Im Folgenden finden Sie eine Erklärung zu den einzelnen Stufen, typischen Verhaltensregeln und möglichen Einschränkungen. Diese können im Detail jedoch regionale Unterschiede aufweisen. Die örtliche Feuerwehr oder die zuständige Forstbehörde wird über alle geltenden Maßnahmen für Ihre Region informieren.

Stufe 1 – sehr geringes Risiko
Es gibt keine weiteren Einschränkungen.

Stufe 2 – geringes Risiko
Zündquellen sind zu vermeiden. Befahren Sie Wege mit trockenem Boden nur im Notfall.

Stufe 3 – mittleres Risiko
Benutzen Sie keine öffentlichen Feuerstellen oder Grillplätze mehr. Rauchen Sie nicht in Wäldern. Führen Sie keine Waldarbeiten durch, die Funkenschlag oder Feuer beinhalten, wie das Verbrennen von Reisig oder Schweißen.

Stufe 4 – hohes Risiko
Parkplätze und touristische Einrichtungen im Wald können gesperrt werden. Verlassen Sie öffentliche Waldwege nicht und parken oder benutzen Sie Ihr Auto nicht im Wald.

Stufe 5 – extrem hohes Risiko
Waldeigentümer und Forstbehörden können vorübergehend ein Begehverbot für besonders gefährdete Gebiete verhängen. Achten Sie auf die Beschilderung und vermeiden Sie grundsätzlich Waldspaziergänge.

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Wie schnell breiten sich Waldbrände aus?

Die Geschwindigkeit hängt von vielerlei Faktoren ab, darunter die Art und Menge der Vegetation im betroffenen Gebiet, der Geländeneigung (z.B Hanglage) und den aktuellen Witterungsbedingungen wie niedrige Luftfeuchtigkeit, die zu ausgetrockneter Vegetation führt oder starken Winden, durch die der Brand sich unvorhersehbarer und schneller ausbreiten kann. Die Voraussage ist komplex und die Geschwindigkeit von Waldbränden kann sich sehr von einander unterscheiden. Manche können sich innerhalb einer Stunde mehrere Kilometer ausbreiten. Genauso atemberaubend wie erschreckend ist die unterschiedliche Länge, die ein Waldbrand anhalten kann. So sind einige nach Stunden oder wenigen Tagen gelöscht, während es vereinzelte Waldbrände gibt, die sich wochen- oder sogar monatelang halten, bis die Löschversuche endlich erfolgreich sind.

Waldbrandsaison: Dieser Zeitraum ist besonders kritisch

Deutschlands Wälder sind von Anfang März bis Ende September besonders gefährdet. Vor allem von April bis Juni ist es in vergangenen Jahren durch die Frühjahrstrockenheit zu den häufigsten Waldbränden gekommen. So gab es 2021 im April 104, im Mai 70 und im Juni 186 Waldbrände in der Bundesrepublik. Um der Bevölkerung in dieser Zeit eine Orientierungshilfe an die Hand zu geben, wurde ein Stufenmodell für die Waldbrandgefahr entwickelt. Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht tagesaktuell den Waldbrandgefahrenindex, in dem die einzelnen Regionen mithilfe verschiedener Messungsgrundlagen in die Waldbrandgefahrenstufen eingeteilt werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller Daten vom deutschen Wetterdienst KI-gestützt erstellt. Letzter Datenabruf: 22.09.2023. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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