
- Unwohlsein am Arbeitsplatz kann Konsequenzen haben
- Auf Dauer stellen sich körperliche Symptome ein
- Auch die Psyche leidet stark unter Stress im Job
Vom Eintritt ins Arbeitsleben bis zur Rente nimmt die Arbeit etwa ein Drittel unserer täglichen Zeit ein. Daher ist es wichtig, dass man sich dort auch wohlfühlt - und nicht etwa beim Gedanken daran, zum Arbeitsplatz zurückzukehren, jedes Mal aufs Neue Bauchschmerzen bekommt. Doch genau das trifft auf viele deutsche Arbeitnehmer zu. Wir zeigen, wie Sie erkennen können, ob es vielleicht doch Zeit für einen Jobwechsel sein könnte.
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Wann könnte der Jobwechsel sinnvoll sein?
Laut dem Statistischen Bundesamt gaben bei einer Befragung rund 14 Prozent der Erwerbstätigen an, durch Zeitdruck und Arbeitsüberlastung am stärksten in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt zu sein. Das zeigt, dass das Verhältnis zwischen Arbeit und Leben leider nicht immer stimmt - was einige unter anderem auch über einen Wechsel zu anderen Berufen oder Unternehmen nachdenken lässt. Was viele nicht wissen: Druck und Überlastung auf der Arbeit können auch zu körperlichen Beeinträchtigungen führen. Doch besonders in wirtschaftlich kritischen Zeiten fällt es Arbeitnehmern oft schwer, richtig auf ihren Körper zu hören. Dabei gibt es mehrere Anzeichen dafür, dass ein Jobwechsel sich lohnen könnte.
Bauchschmerzen und Unlust stellen sich ein
Ein erstes Anzeichen für Unwohlsein im Job können Bauchschmerzen und Unlust sein, die sich vor allem am Sonntag einstellen. Der Gedanke daran, am Montag wieder zur Arbeit zu müssen, kann für anhaltende Gefühle von Angst, Sorgen und Überforderung sorgen. Statt Bauchschmerzen bemerken einige aber auch Antriebslosigkeit und besonders montags viele Fehler, die sie beim Job machen. Dabei ist es nicht immer hilfreich, sich mental stark von der Arbeit abzugrenzen.
Wer das tut, geht das Risiko ein, langfristig das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu schwächen. Zudem macht das Arbeitsleben wie bereits beschrieben einen großen Teil unserer Lebenszeit aus. Wer sich auf der Arbeit nicht wohlfühlt, verbringt also sehr viel Zeit seines Lebens mit Unzufriedenheit. Studien zeigen wiederum, dass die richtigen Umstände auf der Arbeit unsere Gesundheit auf Dauer erhalten können.
Vorsicht bei Dauer-Stress - Burnout droht
Wer sich bei einer eigentlich gleichbleibenden Arbeitslast trotzdem dauerhaft überfordert fühlt, sollte dies als Warnsignal wahrnehmen. Stressige Phasen können in jedem Unternehmen und in jedem Beruf vorkommen. Doch wenn diese anhalten, kann das auf Mängel im Management und in der Unternehmensstruktur hinweisen. Zudem können die Grenzen zwischen Arbeitsleben und Privatleben zunehmend verschwimmen. Dass ständige Erreichbarkeit zunehmend zur Norm wird, trägt dazu bei. Auf Dauer kann dies Studien zufolge zu körperlichen Symptomen wie Migräne oder auch zu einem Burnout führen. Welche Warnsignale Sie bei einem Burnout unbedingt beachten sollten, haben wir in unserem Artikel "An diesen Anzeichen erkennen Sie ein Burnout" zusammengefasst.
Verlust von Elan und Stille im Kopf
Ein weiteres deutliches Warnzeichen ist der Verlust von Elan und Lebensfreude: Während man zwar noch fähig ist, Aufgaben ohne weiteren Widerstand zu erledigen, hat man daran ganz einfach die Lust verloren. Es herrscht Stillstand im Kopf, die Arbeit ruft keine Motivation oder andere positive Empfindungen mehr hervor. Ein gesunder Arbeitsplatz sollte allerdings stets das Gefühl vermitteln, dass die Arbeitnehmer sich dort einbringen können und Einsatz auch belohnt und wertgeschätzt wird. Stellt sich der Verlust an Elan ein, dann fühlt man sich ständig schlapp. Der Körper ist in einem dauerhaften "Stand-By-Modus", der auf der niedrigsten Energie-Stufe läuft.
Arbeitsunlust hoch - doch nur wenige wechseln
Laut einer McKinsey-Umfrage aus dem Jahr 2023 denken rund 37 Prozent aller Arbeitnehmer regelmäßig über die Kündigung nach. Die Wechselbereitschaft ist hoch - doch die unsichere Arbeitsmarktlage lässt viele davor zurückschrecken, ihre Gedanken in die Tat umzusetzen. Viele geben daher aus Stabilitätsgründen ihren aktuellen Arbeitsplatz lieber nicht auf. Doch wer sich in einem ungesunden Arbeitsumfeld befindet und die Chance hat, zu wechseln, der kann von einem Wechsel in ein neues Unternehmen eigentlich nur profitieren.
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