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"Generation anspruchsvoll": Gen Z stellt radikale Forderungen an Arbeitgeber

Eine neue Studie des "Instituts für Generationenforschung" zeigt die hohen Ansprüche, die junge Arbeitnehmer an ihre Arbeitgeber stellen. Mit ihren Forderungen stellt die "Generation Z" die Arbeitswelt der älteren Generationen auf den Kopf.

Schön von daheim arbeiten - da geht's auch mal in Jogginghose an den Schreibtisch. So soll künftig die Arbeitswelt der Generation Z aussehen. (Foto) Suche
Schön von daheim arbeiten - da geht's auch mal in Jogginghose an den Schreibtisch. So soll künftig die Arbeitswelt der Generation Z aussehen. Bild: picture alliance/dpa | Annette Riedl
  • Laut einer neuen Studie haben Mitglieder der Generation Z radikale Ansprüche an ihre Arbeitgeber
  • Die junge Generation fordert vor allem mehr Gesundheitsförderung und flexible Zeiten
  • Auch die Vier-Tage-Woche wünschen sich viele junge Arbeitnehmer

Die Vorstellungen junger und alter Arbeitnehmer darüber, wie das Arbeitsleben aussehen soll, gehen sehr weit auseinander. Das ist nichts neues - doch die Ansprüche, die die "Generation Z" an ihre Arbeitgeber stellt, unterscheiden sich immer radikaler von dem, was ältere Generationen bisher kannten. Vier-Tage-Woche, flexible Zeiten, Homeoffice und mehr: An Forderungen mangelt es der jungen Generation nicht.

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Wenig erfahren, dennoch fordernd

Wie einige Arbeitgeber bemerkt haben dürften, sind junge Arbeitnehmer deutlich selbstbewusster - die "Trendstudie 2025" des "Instituts für Generationenforschung" in Augsburg zeigt nun, was sich die sogenannte "Generation Z" (kurz: Gen Z) wünscht. Erste Ergebnisse wurden am 08.01.2025 bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Zur Generation Z gehören alle, die ungefähr zwischen 1996 und 2009 geboren wurden. Damit beginnt diese Generation gerade ihren Einstieg ins Berufsleben. Doch trotz der geringen Erfahrungen in der Arbeitswelt mangelt es ihr nicht an Ansprüchen an die Arbeitgeber.

Hohe Ansprüche bei Gesundheitsförderung

Für die Studie wurden Mitglieder unterschiedlicher Generationen danach befragt, welche Bedingungen ihnen bei der Arbeit wichtig sind. Neben flexibleren Arbeitszeitmodellen und Homeoffice wurde vor allem mehr Wertschätzung, Führungskompetenzen und Gesundheitsförderung gewünscht. Während sich nur etwa 7 Prozent der "Babyboomer"-Generation (1955 bis 1969) mehr betriebliche Gesundheitsförderung wünschten, waren es bei den jüngeren Befragten knapp 35 Prozent. Auch wünscht sich die Gen Z Krankentage bei Menstruationsbeschwerden.

Meinungen zur Vier-Tage-Woche gehen auseinander

Großes Streitthema bleibt auch die Vier-Tage-Woche: Satte 28 Prozent der Befragten der Generation Z wünschen sie sich. Ganz anders sehen es die Babyboomer, denn von ihnen wünschen sich nur rund 7 Prozent eine kürzere Arbeitswoche. Dafür sind sich beim Thema "flexible Arbeitszeiten" fast alle einig: 80 Prozent der Generation Z wünscht sich flexible Zeiten, bei Millennials (1981 bis 1994) ist der Wunsch sogar noch extremer ausgeprägt. Auch 60 Prozent der Babyboomer wünschen sich flexible Zeiten. Studienleiter und Zukunftsforscher Hartwin Maas ist der Meinung, dass sich bei den Arbeitsbedingungen 2025 so einiges tun wird: "Mitarbeiter werden sich 2025 noch mehr Flexibilität wünschen, damit Arbeit sich an die individuelle Lebenslage, insbesondere von Frauen, anpasst und nicht umgekehrt."

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