Erstellt von Cori Brossmann - Uhr

Gründertum: Die ersten Schritte ins eigene Unternehmen

Für viele ist genau die unternehmerische Freiheit der Hauptgrund, sich ins Abenteuer Existenzgründung zu stürzen und bewusst auf ein sicheres, festes Gehalt am Monatsende zu verzichten. Damit jedoch das Start-up so reibungslos wie möglich über die Bühne geht, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.

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Foto: Microsoft/dpa-tmn Bild: Microsoft/dpa

Am Anfang sollte immer eine gründliche Analyse der eigenen Idee stehen. Fragen wie „Ist meine Idee wirklich innovativ?" beziehungsweise wenn nein „Bietet sie einen Mehrwert, um mich von den Mitbewerbern abzusetzen?" sollten ehrlich untersucht werden. Danach ist der zweite Schritt unbedingt die Erstellung eines Businessplans. Warum ist ein Businessplan so wichtig? Noch bevor weitere Arbeit und Geld in das Start-up investiert werden, zeigt er zuverlässig, ob das Projekt überhaupt realisierbar und tragfähig ist, sprich: ob es Zukunftsaussichten hat.

Anmeldung des Gewerbes: Form und Kosten

Deutschland ist ein gründerfreundliches Land. Im Gegensatz zu vielen anderen EU-Ländern ist die Anmeldung eines Gewerbes schnell und günstig erledigt. Wer in Deutschland ein Gewerbe anmelden will, benötigt lediglich einen Personalausweis. Je nach Gewerbe können eventuell noch Befähigungsnachweise, Gesundheitszeugnis oder polizeiliches Führungszeugnis notwendig werden. Für den Antrag selbst macht es das Gewerbeamt besonders einfach: entweder schriftlich, online oder persönlich.

Auch bei den Kosten punktet Deutschland gegenüber anderen Ländern. Die Gewerbeanmeldung selbst ist kostenlos, ein Gewerbeschein kostet je nach Bundesland 20 bis 60 Euro. Es fallen keine weiteren monatlichen Pflichtgebühren an. Das bedeutet, wenn noch keine Einnahmen generiert werden, entstehen seitens der Finanzbehörden auch keine weiteren Kosten. Dagegen sind Selbstständige in Spanien verpflichtet, als sogenannter Autonomo eine Quote von mindestens etwa 300 Euro in die spanische Sozialversicherung einzubezahlen, auch wenn es noch keinerlei Verdienst gibt. Das kann besonders in der Anlaufphase eine harte Zusatzbelastung darstellen.

Durch die unternehmerfreundliche Kultur in Deutschland steigt jährlich die Quote der Neugründungen. Immer mehr trauen sich Online-Unternehmertum zu, Deutschland ist ganz klar ein Start-up-Paradies. Damit der Start auch erfolgreich ist, gibt es aber wichtige Punkte zu beachten.

Nach der Anmeldung: jetzt wird es konkret

Danach gilt es dann, alle weiteren wichtigen Schritte in die Wege zu leiten. Zur erfolgreichen Unternehmensgründung gehören besonders in den ersten Wochen und Monaten eine Vielzahl von verschiedenen Vorgängen, die trotz knappen Budgets selten ganz allein umgesetzt werden können. Daher ist es empfehlenswert, ein Team zusammenzustellen, um wichtige Spezialaufgaben zu delegieren. Zum Beispiel gehört eine gründliche Marktanalyse unbedingt zu den Basics einer Existenzgründung. Weiterhin müssen Rechtsform und Finanzierung geklärt sein, bevor es an die Produktentwicklung oder gar Produktion geht.

Danach setzt die entscheidende Phase des Marketings ein. Es gibt ein Unternehmen, es gibt Produkte bzw. Dienstleistungen, nun ist es an der Zeit, diese bekannt zu machen. Die Kunden kommen nicht alleine, umfangreiche Werbe- und SEO-Maßnahmen sind die Grundlage für den Aufbau der Brand und des Unternehmens. Auch hier sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Eine Marketingagentur hat sicherlich eine ganz andere Effizienz als kostenlose Online-Tools.

brc/news.de

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