Das Fach Mathematik zählt traditionell zu jenen Disziplinen, die den Schülern der unterschiedlichsten Altersgruppen die größten Probleme bereiten. Erschwerend kommt hierbei hinzu, dass die Mathematik nach einem modularen System aufgebaut ist, bei welchem jeweils ein Wissensbereich auf dem zuvor Erlernten fußt.
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Wer nun zum Beispiel als Schüler die Systematik der Bruchrechnung nicht versteht, der wird entsprechende Schwierigkeiten haben, die darauf aufbauenden Lerninhalte begreifen, geschweige denn im praktischen Rechnen anwenden zu können. Doch gibt es effektive Lernmethoden und Hilfen, um sich dem Phänomen Mathematik nähern zu können.
Wie können Schüler ein besseres Verständnis für die Mathematik entwickeln?
Die Bruch- und Prozentrechnung, Extremwertaufgaben oder auch die einfache PQ Formel verstehen: Das alles ist beileibe kein Hexenwerk! Generell gilt nämlich, dass Schüler weder zu dumm, noch zu unbegabt sind, um sich in die Mathematik und den abverlangten Lehrstoff einzufinden. Mathematik und mathematisches Verständnis sind schlichtweg erlernbar, wie andere Inhalte auch. Um elementares mathematisches Verständnis eines angehenden Schülers zu entwickeln sollte man als Elternteil:
- bereits frühzeitig mit der Heranführung an einfachste mathematische Aufgabenstellungen beginnen
- die Kinder zeitig zu einfachen Mengenbeschreibungen anregen
- das Erfassen kleinerer Anzahlen von Mengen auf einen Blick trainieren
- das Zählen als elementarste mathematische Basisfertigkeit mit dem Kind trainieren
- das Kind die Zahlen als Anzahlbeschreibungen verstehen lehren
- den Nachwuchs anregen, auch im Alltag anschaulich und handelnd zu rechnen.
Die hier genannten Skills sollten bereits zum Zeitpunkt der Einschulung sicher beherrscht werden, da sie sich als ungemein hilfreich für die Bewältigung des mathematischen Schulstoffs erwiesen haben.
Foto: pixabayWokandapix
Welche Techniken und Tipps helfen beim Mathematikverständnis in der Schule?
Zum Zeitpunkt ihrer Einschulung sollten die Kinder zumindest sicher zählen können. Besonders hilfreich ist es, wenn sie lernen, die abstrakten Zahlen und Zahlenvorstellungen mit konkreten Mengenvorstellungen verbinden zu können. Hierbei hat sich ganz besonders das Hilfsmittel des sogenannten „Zahlenstrahls" bewährt.
Mit Rechenplättchen und mit Punkten sollte den Schülern ferner nahe gebracht werden, dass alle Zahlwörter und Zahlzeichen generell nach dem Dezimalsystem aufgebaut sind. Als überaus hilfreich für das Mathematikverständnis hat sich jedoch auch das Auswendiglernen gewisser Fakten und Regularien erwiesen. Um nämlich vom frühen sogenannten „zählenden Rechnen" zum Handling größerer Zahlen und Zahlenwerte übergehen zu können, muss zumindest das Einmaleins sicher sitzen und beherrscht werden. Dies kann allerdings nur durch das Auswendiglernen erreicht werden, welches auch in der Mathematik unentbehrlich wird. Das auswendig gelernte Einmaleins wird so ganz allmählich zu einem stets sicher rekapitulierbaren Faktenwissens des Schülers, welches das eigentliche zur Ausführung höherer mathematischer Operationen erforderliche Arbeitsgedächtnis eines Menschen entlastet.
Fazit
Mathematikprobleme in der Bundesrepublik haben ungefähr 8 % aller Schüler. Diese Probleme erweisen sich als elementar. Eine frühzeitige Konditionierung und Heranführung des Schülers an ein mathematisches Verständnis auf Basis der hier beschriebenen Techniken hat sich als sinnvoll und nützlich erwiesen. Doch ist es auch im späteren schulischen Verlauf bei auftretenden Schwierigkeiten mit dem Fach keinesfalls zu spät, die zur Verfügung stehenden Hilfen, zum Beispiel in Gestalt von Nachhilfeunterricht oder speziellen Mathematik-Kursen, zu nutzen. Schwierigkeiten mit dem Fach Mathematik sollten keinesfalls zu einer Stigmatisierung Anlass bieten.
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qus/news.de