Lieferengpass bei FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments

Zuletzt wurde am 03.11.2025 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN bezieht. Schon zuvor war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

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Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Aliaksandr

Lieferengpässe bei Medikamenten sind in Deutschland zwar kein neues Phänomen, doch in letzter Zeit hat sich die Versorgungssituation weiter verschärft. Eine steigende Zahl von Patienten ist gezwungen, auf wichtige Medikamente zu verzichten oder auf alternative Behandlungsoptionen umzusteigen. Das gilt aktuell auch für FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN.

Probleme in der Produktion bei FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN

Aktuell ist die Benachrichtigung über den Lieferengpass des Medikaments von Amdipharm Limited für den Zeitraum vom 01.11.2024 bis zum 05.01.2026 in Kraft. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Als Alternativpräparat für FUCITHALMIC® 10 MG/G wird jedoch vom Bundesinstitut Fucithalmic - Einreichungsnummer: 2167811 vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Produkte sollten erst nach fachkundiger Beratung erworben werden.

Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Für FUCITHALMIC® 10 MG/G sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Herstellerwechsel" angegeben wird.

FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN: Die Details zum Medikament

Bei FUCITHALMIC® 10 MG/G handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Fusidinsäure (Ph.Eur.) von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Erkrankungen verschrieben:

  • Sonstige Konjunktivitis

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Präparat sind visköse Augentropfen, die bei bakteriellen Infektionen der Bindehaut (Konjunktivitis) bei Fusidinsäure-empfindlichen Erregern eingesetzt werden.
MedikamentFUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN
HerstellerAmdipharm Limited
PZN03949437
WirkstoffFusidinsäure (Ph.Eur.)
Gültigkeitszeitraum01.11.2024 bis 05.01.2026
relevant im Krankenhausnein
AlternativpräparatFucithalmic - Einreichungsnummer: 2167811
Begründung für den LieferengpassHerstellerwechsel

(Stand der Meldung: 03.11.2025)

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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Da der Engpass im Fall FUCITHALMIC 10 MG/G AUGENTROPFEN möglicherweise länger anhält, bleibt unklar, ob der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird.

Die Apotheken stehen derzeit vor besonderen Herausforderungen und setzen alles daran, Lösungen zu finden, wenn ein bestimmtes Medikament knapp ist. Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann. Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, das Problem der Lieferengpässe einzudämmen. Laut der offiziellen Website des Bundesgesundheitsministeriums zielt es darauf ab, die Produktion von Medikamenten vermehrt in Europa anzusiedeln, um die Herausforderung der Lieferengpässe anzugehen und die Vielfalt der Anbieter zu erhöhen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 03.11.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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