Tricks fürs Abnehmen: So bringt die Sirtfood-Diät den Stoffwechsel aufs nächste Level

Der nächste Diät-Trend erobert das Internet: Bei der Sirtfood-Diät werden pflanzliche Lebensmittel konsumiert, die bestimmte Enzyme im Körper aktivieren. Dadurch soll der Stoffwechsel einen Turbo-Boost erhalten.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Besonders grünes Gemüse steckt voller Sirtuine - den sekundären Pflanzenstoffen, die im Zentrum der Diät stehen. (Foto) Suche
Besonders grünes Gemüse steckt voller Sirtuine - den sekundären Pflanzenstoffen, die im Zentrum der Diät stehen. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer
  • Die Sirtfood-Diät verspricht eine Vielzahl an Vorteilen
  • Sie soll mit Pflanzenstoffen den Stoffwechsel ankurbeln
  • Erfahren Sie, was bei der Diät auf dem Speiseplan steht

Schneller abnehmen und nicht dauerhaft hungern? Klingt nach einem weit hergeholten Versprechen - doch genau das soll mit der Sirtfood-Diät erreicht werden. Der Trick: Bei der Sirt-Diät werden ausgewählte pflanzliche Lebensmittel konsumiert, die den Stoffwechsel ankurbeln sollen. Wie genau das funktioniert und wie ein Sirtfood-Speiseplan aussehen kann, erfahren Sie hier.

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Das macht die Sirt-Diät mit dem Körper

Mit herkömmlichen Methoden wie "Low Carb" oder der Intervallfasten-Methode hat die Sirtfood-Diät nicht gemein. Ganz im Gegenteil: Statt auf bestimmte Lebensmittel verzichten zu müssen oder 16 Stunden am Stück fasten zu müssen, funktioniert der Gewichtsverlust hier über die Auswahl der Lebensmittel. Sirtfood entfaltet seine Wirkung über die sogenannten Sirtuine - Enzyme, die beim Konsum bestimmter pflanzlicher Lebensmittel aktiviert werden. Dabei werden sekundäre Pflanzenstoffe - auch Polyphenole genannt - über die Ernährung aufgenommen. Diese bilden sozusagen das Immunsystem der Ursprungs-Pflanze.

Im menschlichen Körper lösen diese Abwehrstoffe allerdings bestimmte Reaktionen aus, darunter eine Beschleunigung des Stoffwechsels, eine verbesserte Immunabwehr sowie Krebs- und Entzündungsschutz. Einige Studien versprechen sich sogar eine Verlangsamung des Alterungsprozesses von Sirtuinen. Mehr über die vielfältigen Vorteile von Polyphenolen können Sie auch in unserem Artikel "Darum gilt er bei Krebs-Forschern als Wunderwaffe" lesen.

Wie funktioniert die Methode und was muss man beachten?

Wie eine Sirtfood-Diät durchgeführt wird, kann an die eigenen Wünsche angepasst werden. So lässt sich die Diät etwa anpassen, um gezielt das Wunschgewicht zu erreichen. Der Weg dahin besteht aus drei Phasen, die das Kalorien-Niveau nach und nach anpassen: In der ersten Phase wird die Kalorienzufuhr drastisch auf 1.000 Kilokalorien pro Tag reduziert. Statt drei Hauptmahlzeiten gibt es nur eine möglichst mit Sirtuin angereicherte Hauptmahlzeit und dazu drei grüne Säfte oder Smoothies. Die zweite Phase startet mit dem vierten Tag der Diät. In dieser Phase wird die Kalorienzufuhr wieder auf1.500 Kilokalorien erhöht - mit nun zwei Hauptmahlzeiten statt nur einer. Zudem gibt es auch zwei Portionen Smoothies oder Säfte. Mit dem Ende der ersten Woche beginnt die dritte Phase der Diät: Bei dieser handelt es sich um eine Art "Stabilisierung" der Kalorienzufuhr auf ein Niveau von 1.800 Kilokalorien pro Tag.

Das sind die gesündesten Sirtfoods

Andere Diäten schränken die Kalorienzufuhr wiederum nicht ein und setzen lediglich auf den Sirtuin-Gehalt der Mahlzeiten. Voraussetzung dafür, dass die Diät funktioniert, ist grundsätzlich der Sirtuingehalt. Dieser variiert je nach Zusammensetzung der Lebensmittel. Häufig werden Schokolade und Rotwein als erstes genannt, da beide gute Sirtuin-Lieferanten sind. Doch Schokolade ist recht kalorienreich während Rotwein alkoholisch ist und daher erst recht nur in Maßen konsumiert werden sollte. Warum ein kleines bisschen Schokolade am Morgen dennoch in Kombination mit der Sirt-Diät hilfreich sein kann, erfahren Sie in unserem Artikel "So kann Schokolade am Morgen beim Abnehmen helfen". Die besten Lebensmittel für die Sirt-Diät sind allerdings folgende:

  • Gemüse: grünes Gemüse wie Brokkoli, Spinat, Blattsalate, Rucola, Chicorée, Kohl, Rettich, weiße und rote Zwiebeln, Knoblauch
  • Obst: Äpfel, Beeren, Kirschen, Zitrusfrüchte, Pflaumen, Trauben
  • Kräuter: Petersilie, getrockneter Basilikum, getrockneter Thymian
  • Gewürze:Kurkuma, Chili, Zimt, Kapern
  • Getränke:schwarzer Tee, grüner Tee, Kaffee, Rotwein, Kakao

Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

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