
Die Forschung für eine bessere Versorgung von Menschen mit langwierigen Beeinträchtigungen nach Corona-Infektionen kommt nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums weiter in Gang. Inzwischen habe sich ein Netzwerk aus 30 Projekten gebildet, sagte der geschäftsführende Ressortchef Karl Lauterbach (SPD) bei einem Runden Tisch zu Long Covid mit Vertretern aus Wissenschaft und Gesundheitswesen in Berlin.
"Die Bedeutung von Long Covid nimmt leider nicht ab", sagte Lauterbach. "Ganz im Gegenteil, wir brauchen weiterhin langfristige Aufmerksamkeit für das Thema." Es gebe leider immer noch keine Heilung, und weiterhin entstünden auch neue Fälle. Man wisse nicht genau, wie hoch das Risiko aktuell sei. Nach Vorinfektionen und Impfungen scheine es etwas kleiner zu sein. In der ersten Welle sei bei fünf bis zehn Prozent der Infizierten Long Covid entstanden.
Forschungsschwerpunkt auch bei Kindern
Konkret wurden für die Versorgungsforschung 30 Projekte mit insgesamt 73 Millionen Euro von 2024 bis 2028 bewilligt, wie das Ministerium mitteilte. Zudem werden vier Modellprojekte für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long Covid mit insgesamt 45 Millionen Euro gefördert. Deutschland nehme damit einen Spitzenplatz in Europa ein.
Kinder seien eine besonders verletzliche Gruppe auch bei Long Covid, das ihre komplette Entwicklung in einer wichtigen Phase beeinträchtigen könne, sagte Lauterbach.
Unter Long Covid versteht man teils schwere Beschwerden wie Erschöpfung und Atemnot, die nach einer akuten Krankheitsphase von vier Wochen fortbestehen oder neu auftreten.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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