Keine Angst vor Spritzen: Diese drei Impfungen könnten Ihnen das Leben retten

Immer wieder entdecken Forscher neue Nebenwirkungen von Impfungen - häufig jedoch auch positive. So können bestimmte Impfungen das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden oder an Alzheimer zu erkranken, reduzieren.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Bestimmte Impfstoffe können gegen Erkrankungen wie Alzheimer und Schlaganfälle vorbeugen. (Foto) Suche
Bestimmte Impfstoffe können gegen Erkrankungen wie Alzheimer und Schlaganfälle vorbeugen. Bild: picture alliance/dpa | Markus Scholz
  • Impfungen haben oft positive Nebeneffekte
  • Einige Stoffe können tödlichen Erkrankungen vorbeugen
  • Laut Forschern schützen sie vor Alzheimer und Schlaganfällen

Impfgegner verweisen oft auf vermeintliche oder tatsächlich belegte negative Effekte und Risiken von Impfungen. Doch viele Impfungen haben auch positive Nebenwirkungen, die allzu oft ignoriert werden. Studien zufolge verringern bestimmte Impfungen auch das Risiko für Schlaganfälle und Alzheimer. Insbesondere drei Stoffe sind dabei besonders hervorzuheben.

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Corona-Impfungen sollen vor Schlaganfällen schützen

Derzeit sind in Deutschland laut dem Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. rund 1,84 Millionen Menschen an Alzheimer erkrankt. Zudem erleiden Informationen der Deutschen Schlaganfall-Hilfe jährlich annähernd 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall, bei rund 200.000 davon handelt es sich um erstmalige Vorfälle. Davon sind vornehmlich ältere Menschen ab 60 Jahren betroffen. Studien zufolge könnten in beiden Fällen Impfungen helfen, das Risiko zu reduzieren. Laut einer 2023 publizierten Studie eines US-amerikanischen Forscherteams kann eine Corona-Impfung vor Schlaganfällen und weiteren Komplikationen schützen.1 So war bei Patienten, die alle drei Impfungen erhielten, auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Allgemeinen das Risiko um41 Prozent gesunken. Die Ergebnisse stimmten mit denen eines Teams aus Korea überein, das ebenfalls entsprechende Daten analysiert hatte.2 Der genaue Zusammenhang ist bisher noch nicht geklärt, dafür wird es laut den Forschern weitere Untersuchungen benötigen.

Atemwegserkrankungen befördern das Schlaganfall-Risiko

Ein weiteres Mittel, um gegen Schlaganfälle vorzubeugen, könnten auch Grippe-Impfungen sein. Forscher aus Großbritannien untersuchten den Zusammenhang von Schlaganfällen und Grippe-Impfungen und kamen zu dem Schluss, dass das Risiko besonders in der ersten Zeit nach der Injektion stark verringert wurde.3 Zwei Tage nach der Impfung war das Risiko 55 Prozent, zwei Monate danach immer noch 17 Prozent geringer als bei Menschen ohne Grippe-Impfung. Das Team vermutet, dass dies damit zu tun haben könnte, dass das Schlaganfall-Risiko bei Atemwegserkrankungen steigt.

Regelmäßige Impfungen schützen vor Alzheimer

Auch vor Alzheimer sollen bestimmte Impfungen schützen können. Schon seit geraumer Zeit stehen Infektionskrankheiten unter Verdacht, zumindest teilweise an der Erkrankung beteiligt zu sein. Eine US-Studie bestätigt den Verdacht: Demnach kann das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, mithilfe von Impfungen deutlich gemindert werden.4 So waren die Teilnehmer der Studie gegen mindestens eine dieser Krankheiten geimpft:

  • Tetanus-Diphtherie-Pertussis
  • Gürtelrose (Herpes zoster)
  • Pneumokokken

Alle Teilnehmer waren über 65 Jahre alt und die ersten zwei Jahre der Studie demenzfrei. Während der Untersuchung begleitete das Forscherteam die Patienten über acht Jahre. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass Ungeimpfte häufiger an Alzheimer erkrankt waren als die geimpfte Testgruppe.

Dieser Artikel wurde nach umfassender Recherche erstellt und ersetzt keinen ärztlichen Rat. Im Notfall sollten Sie immer einen Mediziner oder den Rettungsdienst um Hilfe bitten.

Verwendete Quellen:

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