
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hält eine Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen für notwendig, warnt aber vor Schuldzuweisungen.
Ärztepräsident warnt vor Schuldzuweisungen bei der Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen
Die Aufarbeitung sollte in Ruhe geschehen, Unversöhnlichkeiten sollten nicht fortgeführt werden, sagte der Chef der Bundesärztekammer im Deutschlandfunk. Menschen aus der gesamten Gesellschaft sollten einbezogen werden, nicht nur Experten wie während der Pandemie. Eine wie auch immer geartete Kommission sollte für die Aufarbeitung einen längeren Zeitraum arbeiten können.
Analysiert werden sollte, welche Kollateralschäden durch bestimmte Maßnahmen entstanden seien. Reinhardt nannte unter anderem die langen Schulschließungen, die Betreuung alter Menschen oder die Lage in Krankenhäusern. Es gehe darum, sich zu wappnen und "klug zu machen" für mögliche Pandemien in der Zukunft.
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Aufarbeitung nach Corona-Lockdown
Reinhardt äußerte sich anlässlich des ersten Corona-Lockdowns vor fünf Jahren. Mit Beschlüssen am 16. und 22. März 2020 hatten Bund und Länder versucht, eine große Ansteckungswelle zu brechen. Dazu gehörten mehrwöchige Schließungen von Kitas, Schulen, Restaurants, Läden, Kultureinrichtungen, Sportanlagen sowie auch Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
bos/kns/roj/news.de/dpa
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